Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Waxlafa, Waxlaab

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 07.02.14: Waxlaab so sagt man in Oberbeiern zur Stechpalme
    - die stechpalme hat blätter die sehr spitz sind -- die blätter die heissen in der mundart laub - also laab - und das dialektwort für sehr spitz - das ist wax - also sagt man erstens dass die stechpalme waxlaab hat - und dann heisst die stechpalme selbst waxlaab - spitzblatt wenn man so will - laab ist laub - und wax das ist ein uraltes deutsches wort für spitz - urverwandt etwa mit griechisch oxys - wie in oxygen für sauerstoff - oxys bedeutet spritz - stechend - oder scharf - also waxlaab aus obabaian für die stechpalme -
  • Quelle BR 09.02.10: 'Waxlafa' nennt man in Oberbayern die Stechpalme.
    'Lafa' ist das Dialektwort für 'Blatt' und kommt aus dem schriftdeutschen 'Laub'. 'Wax' ist ein altes Dialektwort für 'scharf'. Somit sind 'Waxlafa' also die 'scharfen Blätter'. Und die Stechpalme hat sehr scharfe Blätter.
  • JB Stoffsammlung/Wohl eher von vegetabilia = Pflanzenreich; Acacia = dornichtes Bäumlein; Acana = Spitz eines Dorns; Spitz eines jeden Dings = Acumen, Aculeolus; Spitzig = acutus; acies = das Stechende des Blickes; vertex = Spitze; Die Römer betrachteten Ilex (Stechpalme) als Sinnbild für Wohlwollen und freundschaftliche Zuwendung. Während der Saturnalien, einem Fest der Römer, das in etwa zeitgleich mit dem heutigen Weihnachten gefeiert wurde, beschenkte man sich mit Ilex-Zweigen. munusculum levidense = kleines Geschenk;