Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Speispfinsta

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 21.04.11: Der 'Speispfinsta' ist in Oberbayern der Gründonnerstag. 'Speispfinsta' deshalb, weil man an diesem Tag gern zum Speisen geht. Und das Speisen hat hier eine ganz konkrete Bedeutung. Es bedeutet: das heilige Abendmahl einnehmen. Die Speise Abendmahl. 'Pfinsta' ist das bayrische Dialektwort für den Donnerstag und geht letztlich auf das Griechische 'pente hemera', das 'fünfter Tag' bedeutet, zurück. Aus der sehr alten Wochentagszählung, aus dem griechischen 'pente', ist dann das bayrische 'Pfinsta' geworden. Also 'Pfinsta' der Donnerstag und 'Speispfinsta' der Gründonnerstag in Oberbayern.
  • Als Eichstätter ist mir keine "besondere" katholische Speis am Gründonnerstag bekannt ausser der Fusswaschung. Auch gehen an diesem Tage meines Wissens nicht mehr zum Speisen als an anderen Tagen auch.
  • Der Anglerverein Eichstätt stellt dagegen fest .... Ein Höhepunkt im Vereinsjahr ist das jährliche Abfischen am Kapellbuck in Eichstätt am Gründonnerstag. Hunderte Eichstätter und aus der Umgebung holen sich hierbei frische Forellen ab, um diese dann am Karfreitag zu essen. Das Abfischen der Fische ist dabei eine solche Attraktion, dass jedes Mal auch die regionalen Fern- und Radiosender und die Presse anwesend sind.
  • Ach ja und die alten Römer kannten natürlich auch ... Fisch = (s) + piscis bzw. piscina = Fischteich
  • und wie damals die alten Griechen den Pfingsda in Bayern eingeführt haben, hat er auch nicht erzählt.