Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Dout

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 26.07.11: Der 'Dout' ist in Unterfranken und in vielen Teilen Bayerns der Pate.
    'Dout' ist ein altes germanisches Wort für den Paten und hängt mit dem Wort für Vater zusammen. 'Datta' ist entstanden aus den kindlichen Lallworten für 'Papa'. Der 'dout' für den Paten, ein altes germanisches Wort, das es heute noch im unterfränkischen Dialekt gibt.
  • Quelle BR 26.10.2009: 'Doudebos' heißt in Unterfranken eine Taufpatin,
    wobei 'Doude' allein schon eine Taufpatin ist, denn eine 'Tote' ist eine alte deutsche Bezeichnung für eine Patin, entstanden ursprünglich aus der Kindersprache, so wie mit 'Tata' ein Papa gemeint ist. Die hintere Silbe 'Bos' ist im Dialekt ausgesprochen eine Base, eine Cousine, und damit ist hier immer eine ältere weibliche Verwandte gemeint, meist die Tante, die Patentante.
  • Prof. Dr. Ludwig Zehetner, Die Mundart der Hallertau, gefunden auf Seite 98: dod, daf-dod = "Patin, Taufpatin" (Schm. I 633);
  • Quelle Ostfr. Wörterbuch 06/2007: Tote; Aussprache Duud, Doud, Dood; Bedeutung: "Taufpate" Satzbeispiel: Die Duudn schenkn wos Extrigs (aus Nürnberg). "Die Paten machen ein besonderes Geschenk"
    Herkunft: mittelhochdeutsch tote, kindliche Lallform für gote "Pate" aus germanisch godhe "Priester"
  • Um Eichstätt Deed und Doola.
  • Wohl eher von doto = aussteuern, begaben (JB); dotatus = reichlich ausgestattet. Dotalis = Mitgift. Die Base dürfte von Geschwisterkind: parentibus abstammen. honorem habere parentibus = den Eltern Ehre erweisen