Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Doudebos

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 26.10.09: 'Doudebos' heißt in Unterfranken eine Taufpatin,
    wobei 'Doude' allein schon eine Taufpatin ist, denn eine 'Tote' ist eine alte deutsche Bezeichnung für eine Patin, entstanden ursprünglich aus der Kindersprache, so wie mit 'Tata' ein Papa gemeint ist. Die hintere Silbe 'Bos' ist im Dialekt ausgesprochen eine Base, eine Cousine, und damit ist hier immer eine ältere weibliche Verwandte gemeint, meist die Tante, die Patentante.
  • Wohl eher von doto = aussteuern, begaben (JB); dotatus = reichlich ausgestattet + Baaß = Vaters Schwester. So ein Professorenstuhl ist in der Regel wohl auch gut dotiert. Die Base dürfte von Geschwisterkind: parentibus abstammen. honorem habere parentibus = den Eltern Ehre erweisen