Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Diridari

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Wir in Bayern: Lust auf Heimat BR Fernsehen 23.02.24 DIRIDARI, quasi lautmalerisch dare denari ...
  • Diridari = das Wort steht für ... kein Geld (mehr) haben weil ...
  • Wohl von Directarius = Dieb, der heimlich einbricht
  • Quelle BR 08.09.09: 'Diridari' ist in Altbayern die Bezeichnung für Geld - "für das nötige Kleingeld". Zur Herkunft des Begriffs gibt es zwei Lösungen: 'Diridari' könnte der Name eines Tanzes sein, für den man bezahlen musste. Wahrscheinlicher ist aber die Herkunft aus dem Italienischen. Da gibt es einmal das 'dare dare', was geben geben heißt, oder das 'dari denari', was 'Geld hergeben' heißt, denn früher gab es Wanderhändler auf dem Land, die von Hof zu Hof zogen und den Bauern ihre Kleinwaren verkauft haben.
  • Nach dem Neuen Bayerischen Wörterbuch von Franz Ringseis ist 'Diridari'aus Diradey (ein Gemisch aus Weizen und Gerste) entstanden. Die Menge dieses Korngemisches war ein Maß des Reichtums eines Landwirtes.
    Bairisch: „ Host gnua Diridari fia den Schmarrn?”. Schriftdeutsch etwa: „Hast Du genug Geld für diesen Unsinn?”
  • BAdW/BWB Etymologie Herkunft unklar. Onomat.; vgl. WBÖ V,1145? Od. nach Kuen Bair. 63 aus it. dare denari ‘Geld geben’. Nach nach Hietsch Bavarian I,49 gleicher Herkunft wie Dirdendei ‘Wollstoff, Gemisch’.