Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Daxnschoadda, Schneier, Grasslatschnoida

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 10.06.14: a Daxnschoadda das ist in Oberbayern ein Schneidemesser - ein Scheidegrät um Fichtengeäst klein zu haggen
    - das geäst heisst in der mundart daxn - schnoadda das ist ein gerät mit dem man eben schnoad - schnoadn ist abgeleitet von schneiden und bezeichnet eine ganz besondere art von schneiden - meist klein zerhacken - mit dem daxnschnoadda zerhackt man eben - zerschneidet den daxn klein - und die daxn - für fichtengeäst - und nadelbaumgeäst - ist ein uraltes wort - des auch in anderen sprachen des alpenraum vorkommt - deswegen nimmt man an dass das ein wort ist - das von einer urbevölkerung des alpenraumes - eben immer weiter an nachfolgende siedler weiter gegeben ist - ein wort das letztlich älter ist die bajan - und das die beian gelernt haben von den vorbevölkerungen des alpenraumes - daxnschnoada ein gerät zum kleinschneiden von fichtengeäst aus owabaian -
  • Quelle BR 15.02.11: Der 'Schneier' ist in bayrisch Schwaben ein breites Beil zum Reisighacken. Der 'Schneier' ist eigentlich nichts anderes als ein 'Schneider', mit der Bedeutung 'Gerät zum Schneiden'. Nur, dass das 'd' von 'schneiden' im Dialekt nicht ausgesprochen wird. Also der 'Schneier', Beil zum Reisighacken.
  • Quelle BR 05.2008: "Daxn" sagt man in Oberbayern zu den "Tannenzweigen".
    Manche sagen auch "Desn", "Dasn", "Dersn" oder "Dexn". Das Wort ist sicher schon einige tausend Jahre alt und stammt daher von unseren Vorfahren im alpenländischen Raum, den Indogermanen, den Germanen oder sogar den Kelten. Im Sprachgebrauch geblieben ist es nur in unserer Region.
  • Quelle BayWort: Altbayern: Daxn = Nadelbaumzweig (Fichte, Tanne, Kiefer); Altbayern: Daxngrei, kleine Axt zum Entasten; Schwaben / Allgäu: Doas = Tannenzweige
  • MaB/at: Gedax = Unterholz
  • Wohl von Adaggero = zusammen häufen + Acus = Nadel; Acicularius = Nadler (Nadelmacher); Der Schnoadda dürfte von scindo = spalten, zerreissen sein; Der Schnoida ist auch kein Messer, sondern eine Art Handbeil mit langer Schneide. An der oberen Spitze hatte der Schnoidda einen kleinen Houng um weitere Äste damit heranzuziehen. Um Eichstätt sagt ma Grassladd