Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Bambala

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • kleiner Betrieb, Bambala-Verein
  • A. Härdl: Ein kleines Kind bezeichnen wir im Altbairischen als Bambberl und benennen mit diesem Ausdruck überhaupt alles, was sehr klein und unbedeutend ist. Wir sprechen z.B. bei einem kleinen Betrieb von einem Bambberlbetrieb, von einem Bambberlgeschäft oder einem Bambberlladen. Bambberl bezieht seine Herkunft von dem griechisch-lateinischen bombylis, -is = die Puppe des Seidenwurms. Damit hängt natürlich auch das italienische "bambino" = das Kind zusammen.
  • Quelle BR 12.10.09: 'Pamperl' bedeutet in Altbayern etwas Kleines und Rundes, auch ohne die Verkleinerungsform ein 'kleines rundes Ding'. Das Wort wird genauso manchmal als Verstärkungs-Vorsilbe benutzt: Ein 'Pamperl-Verein' zum Beispiel ist einer der nichts taugt, der schlampig und unbedeutend ist.
  • Quelle BR 15.05.13: In Mittelfranken sagt man zu einem kleinen Kälbchen auch "Bamberla".
    - bambala oder bamba oder bembala in der mundart gibt es sehr verschiedene aussprachen - bezeichnet immer etwas kleines rundes - können auch kotkügelchen sein - oder auch junge tiere - kätzchen oder auch lämmer sind bamberla - oder auch jungstiere - also jungtiere vom rind zum beispiel das sind auch bambala - also bambala in frängischer mundart etwas kleines rundes - hier ganz konkret sagt der einsender ein junges kälbchen -
  • Bombilatio = brummen wie die Bienen; Bombylius = Hummel, Bien so keinen Honig macht; Einfältiger Tropf = Homo bardus, Idiota, Bambalio Bambalio = einfältiger Mensch, der nicht recht reden kann.