Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Flurnamen

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • 91171 Greding Stockwiesen (Holzi),
    Äcker nördl. Rotheneichmühle, neben dem Weidenespan; Stockleite Wald daneben; Stocket, Äcker westl. Linden; Stockig, Wald nordöstl. Schutzendorf; Stocket Äcker nordöstl. Grafenberg;
  • Quelle Buck: Baumstock, Stumpen, Stumpf ... wo Stöcke eines abgeholzten Waldes stehen.
  • Quelle Eberl: Stock, m., ahd: stoc, mhd. stoc, stoch, Baumstock; Stockach, ahd. stocahi, Gstocket, wo es viele Stöcke von einem Holzschlag gibt.
  • Speziel bei der Stockwiese könnten beispielsweise auch Biber (castor fiber) für die Stöcke gesorgt haben.
  • Quelle Schnetz: Stockach, Gestocket sind Orte, wo die Baumstöcke Stümpfe beim Roden stehen blieben und dem Vermodern überlassen wurden.
  • Boari-Kommentar: Wieviele Jahre dauert verrotten, wo liegt der Sinn?. Wohl keine Baumstöcke im Boden sondern Pfähle in der Erde.
    Stockade
  • Prof. Dr. Karl Finsterwalder (10. April 1900 - 11. Jänner 1995). Stockacker: war ein mit einer Palisade umgebenes Geviert [Finsterwalder ON Sp. 509], das früher wohl den Namen Burgus hatte. Eine Entstehung könnte man in der Zeit des 6. Jh. annehmen, als z.B. Fliehburgen noch notwendig waren.
  • Die frühmittelalterliche Burg "Greuth" in der Schwarzachaue bei Greding-Obermässing, Lkr. Roth Herrmann, Volker. (2008) - In: Beiträge zur Archäologie in Mittelfranken Bd. 8 (2008) S. 209-232
  • Quelle nn-online.de/ Die frühmittelalterliche Burganlage Greuth, in der Gemeinde Greding und nahe dem Weiler Holzi gelegen, ist auch als "Wasserburg Holzi" bekannt. Bei zwei archäologischen Ausgrabungen wurden Reste einer aus vermörtelten Kalksteinen errichteten Toranlage aufgedeckt.
  • Quelle schwabacher-tagblatt.de/ Archäologe Dr. Volker Herrmann aus Hilpoltstein stellte in einer Bildpräsentation die Forschungen zur karolingisch-ottonischen Burg Greuth beim Hilpoltsteiner Ortsteil Holzi vor. Diese etwa einen Hektar große Niederungsburg wurde vor einigen Jahren in der Schwarzachaue nördlich von Obermässing entdeckt, weil der Grundstücksbesitzer immer wieder ortsfremde Weißjura-Steine herauspflügte und dies dem damaligen Kreisheimatpfleger Ernst Wurdak mitteilte.
    Lesefunde deuteten auf eine Anlage aus dem frühen Mittelalter hin. Bei einer Testgrabung hat Hermann, damals bei der Stadt Hilpoltstein für das Museum angestellt, zufällig eine aufwendige Toranlage angeschnitten: ein zangenförmiges Kastentor mit innen liegendem Torturm, mit vermörtelten Steinen. Ähnliche Anlagen, hochrangige fränkische Wehr- und Pfalzbauten sowie Funde datieren Greuth auf das achte bis beginnende zehnte Jahrhundert.
    Die Gründung der Anlage sieht Herrmann in engem Zusammenhang mit dem fränkischen Landesausbau im Nordgau ab der Mitte des achten Jahrhunderts. Es könnte ein Stützpunkt gewesen sein, um die Hauptwasserscheide zu überwinden, schließlich spielte die Schifffahrt damals eine große Rolle.
  • Siehe dazu auch die Flurlage Greit
  • Quelle www.pbenyon.plus.com/Misc/Etymology.html
    Stoke A.S., a stockaded place. Another form.. stow. stow = verstauen, packen
  • Vorkommen Vorkommen
  • Stockade = Einpfählung, Staket; .uk = stockade; .it = palizzata stecconata; .uk stock = unterer Stamm aber auch Vorrat + Warenlager, .fr stock = Lager, Vorrat
  • Querverweis, siehe dazu auch Link Stock unter Ortsnamen