Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

angschdn (offenes a)

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • wos angschdn so ? unter der Bürde leiden, unter der Last ächzen, Sorgen haben. Eventuell auch mir gangschd = um Gottswillen, des ano. Hat absolut nichts mit der nackten Angst zu tun
  • Quelle BR 15.01.13: Im Drei-Länder-Eck Mittelfranken Richtung Oberpfalz sagt man zum seufzen oder stöhnen auch "angsen".
    - angsn bedeutet in altbeiern seufzen stöhnen - das wort angsn hat in der mundart auch noch eine andere bedeutung - angst habe sich fürchten - und da steckt auch wirklich das wort angst drin - das ist einfach die tätigkeit angst haben - inwiefern angstn - stöhnen zusammen hängt - ist nicht völlig klar - man hat auch vorgeschlagen - dass dieses - angsn stöhnen eine spielform von achazen ist - achazn vielleicht mit einem n eingeschoben - weil es so ein expressives wort ist - so achazen und das dann vermixt - zusammengeworfen mit angsdn für angst haben - also angsn vielleicht eine kreuzung aus dem wort achazen für stöhnen und der form angsn für angst haben - angsn aus altbeiern für seufzen stöhnen -
  • Wohl von iniungere = aufbürden; injugis = das nocht nicht unter das Joch kommen; ango = anängstigen, peinigen; ango = beunruhigen; deplango = beklagen; situs = Lage; necessitas = Notlage; necessitudo = Notlage; iniungo, iniunxi, iniunctum, iniungere = aufbürden; onus = Bürde;