Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die -tann-Orte des Bistums Eichstätt
  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 52:
    On auf -thann. -thann ist als Bestimmungswort nicht selten (vgl. Thannhausen Thannbügl, Dambach, Danlohe) wohl aber als Grundwort. Zweimal begegnet unter den On der Diözese Eichstätt einfaches -thann, namlich Pfd. Thann im oberen Altmühlgebiet VII B (1208 MB 49,27 Tanne). eine jüngere Pfarrei des Ortsadels, der 1480 den Patronat besaß und Kd. Thann in der Pf. Waltersberg III B (1253 Hei 768 Tanne) und viermal -thann als Grundwort nämlich im W. Birnthon b. Altdorf-Stadt (V, 1393 Pirenthon 1421 Pirentan [Beck S. 67])- bira Birnbaum)- Pfd. Altenthann (Seit 1610 Pfarrei; die alte Ortschaft Tann) und das etwas jüngere, D. Burgthann, (IV B: 1264 MB 49, 76 Tanne) sowie im D. Breithenthann im Wiesethgebiet (VII C: 1283 Hei 974 Breitentanne). Die -thann-Orte liegen in spätbesiedelten Gebieten und sind zumeist mittlere Siedlungen, größere, Bedeutung hat keiner von diesen,Orten erlangt; Altpfarreien fehlen gänzlich.
  • Quelle HSB 46/47: Thannhausen b. Freystadt (Stephan), Kirchweihe c. 1060, Adelspfarrei, seit 1398 hischöfl.
  • Quelle HSB 46/47: Thannhausen bei Freystadt, Pfk, S, Stephani; Gund. Tanhusen, zu tan Tannenwald.
  • Quelle HSB 46/47: Um Altdorf bei Nürnberg liegen die Kirchspiele Altdorf, Altenthann, Rasch, Oberferrieden, Hausheim, Berg, Litzlohe, Sindelbach, Gnadenberg, Stöckelsberg, Eismannsberg und Traunfeld.
  • These: Die Thann-Orte kommen wohl nicht von germanisch-deutschen Tannen, die in unseren Breiten auch gar nicht wachsen, sondern viel eher von "terra anachoretta" Einsiedler.