Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

LogoÖ ha brrr
  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38/1923: Tandl (Hilpoltstein) Scherlein reg. term. p: 173 (a.1489) zu Tendel, a.1684 Tandel (Salb: V. Hilpoltstein, H. V. v. Opf. 20, 225), zum kleinen Wald (tandel zu tan wie steindel zu stein.)
  • Quelle HSB-Nachtrag: Tandl (Hilpoltstein MB. XXVIII b. 214 (a. 1067) Tantobel, IV. 303 (a.1100) Tantobil ebenso XXIX 1) 439 (a. 1111), zu tobel Schlucht Waldtal, tan Tannenwald, zur Schlucht am Tannenwald, an der Einsenkung: zwischen zwei mit Nadelwald bewachsenen Bergen.
  • Quelle wie vor HSB 45: Tandl W., Pf. Weinsfeld, 1067 Tantobel, ma. ta(n)l, zu tan Tannenwald und tobel Schlucht; der Ort liegt in der Senke zwischen zwei bewaldeten Bergen.
  • Quelle wie vor HSB 52: Altes Gepräge trägt auch der Name des Weilers Tandl (II:1067 Foe Tantobel; tan Tannenwald, tobel Schlucht) und des ...
  • Kommentar Im Ortsgebiet wuchsen oder wachsen vermutlich keine Tannen, da es für diese Baumart in unserem Gebiet zu wenig regnet. Auch von einer Schlucht = Tobel, kann wohl nicht die Rede sein.
  • Stoffsammlung: Auf römischen Handel deutet: Tanti, Tanditem = so teuer, so viel; nobilis = Adliger;
  • Der Flurname Irrlach steht wohl für irla = earl = Graf. (gallisch-keltisch). Unmittelbar neben der Flurlage Lach finden sich laut BLfD Grabhügel. Solche müssten m. E. auch unter der Lach verborgen sein.
  • Der Flurname Ackerläng steht wohl für Langackerläng (wie Eichstätt) und verbirgt die römische Göttin Acca Larentia; Himmelreich; Pointl