Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Solar bei Hilpoltstein. Schloß nach Plaß im Besitze der Lemblin 1337 bis 1352, Gamersfelder 1530-1680, Oelhafen 1680-1722.
  • Quelle Dr. M. Bacherler: Solar (Hilpoltstein) b. v. Hartmann, Alphab. Verz. aller Aemter und Ortschaften des Herzogthums, 1789 S. 36. 41 Solar seu Salern, vgl. ahd. solari Söller erhöhter Saal (Terrasse); Ku 970 versteht sol-lar (dann aus *Solenlar), was aber nicht mit Ku als "Wohnhaus an der Pfütze" zu erklären ist, sondern "zum grasreichen Ort (lar) am Sumpf, Schlamm (sol)"; vgl. den Namen "Solenau, Solnau" für Wiesen zwischen Eichstätt und Landershofen; dial. Sula. -
  • HSB 46/47: Solar D. auf dem Berge, Pf. Hilpoltstein, 1789 Solar seu Salern, ma. soula, vgl. ahd. solari Söller, erhöhter Saal, Terrasse.
  • Umlaufender Balkon bei Holzhäusern im Gebirge: Söller
  • BLfD 12/13 - keine Römer
  • Flurnamen: Seewiesen; Stück; Sandweg; Kreuzhöh; Schloßgarten; Bittelhub; Schimmelloh; Schimmelhof; Heubühl; Beim Gericht
  • Wohl von sol = Sonne; soller = Saal, Solarium