Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Pleinfeld Chonrad, Gotfried u. Dietwein v. Pl. 1137. Heid. 348. Brüder Chonrad u. Rodeger 1142. Heid. 361. Megenhard 1150. Heid. 392. Albert, Ministerial der Eichst. Kirche 1158. MB. 49 n.10. Eberhard 1198. Heid. 511. Albert, Kanon. in Eichstätt 1200-1206. Albert, Domdekan 1244-1272. Egon 1302. R 5,34. Ramung 1305. R 5, 78. Burkhard v. Pl., Kanon. in Eichstätt u. Spitalmeister 1377-1399. Arzat Heinrich, Hiltprant und Bauernfeind und Chunrad von Lidwach, Ritter 1324. R 6,133. Merklein (= Marquard), des letzteren Sohn 1325. R 6,183. Hans v. Lidwach Ritter 1390-1416. R 10 273 12 220. Nach dem Tode des Pechtalers erhält Hans Lidwach den Turm zu Pl. 1410 vom Burggr. v. Nürnberg als Lehen. R 12,78 Konrad Schechs v. Pl.- 1353. R 8, 272. Oswald Schechs 1407. R II, 426. Wilhelm Schechs v. Pl. Abt in Wörnizahausen 1481-1497. Konrad Wilhelmsdorfer zu Pl. 1375. R 9,326. Fritz von Lidwach verkauft an den Bischof v. Eichstätt 1511. Lehner 119. Bischof Friedrich kaufte ein Schlößchen oder Steinhaus zu P. von Albert Göldlein (c. 1410). Vitae Pont. 13. Bischof Albert c. 1440 die Besitzungen der Schechs. Ibid. 16.
  • Quelle Dr. M. Bacherler HSB 38/1923: Pleinfeld (n. Weißenburg i. B:) urk. Gund. P IX 247 Blûmvelt (wohl statt Bliunvelt), Foe II 1, 488 Blienueld, Hei 348.(a.1137) Plienuelt, 380 (a.1138-49/1514) Plienuelt, 392 {a.1146 u. 1150) Bligenult (P.-N. Bligo; zu Stamm blîc Foe 1312 MB n. 10 (a.1158) Bleinvelt, 376 (a.1296) Pleiuelt (ebenso 312 {a.1302] 342 (a.1304]), nach Foe zum Feld des Plien, Blien (Foe 1 311); unmöglich Ku 539 Feld am Fels (bi+leia, bei+Fels}; vielleicht aber zu altnordisch blî, ags. bleoh Farbe, altn. bliugr ahd. pliuc mhd. bliuc, rot werdend, von Röte übergossen; zum farbigen, rötlichen Feld (vom Sand),
  • Quelle HSB 46/47: Pleinfeld Mkt., Pfk. S. Nicolai, Gund. Blümvelt (wohl statt Blien -), 1146 Bligenuelt, 1158 Bleinvelt, zu ahd. pliuc, mhd. bliac rotwerdend (der Ort liegt am Sand und versorgt die Gegend noch heute mit rötlichem Bausand).
    Unter den 30 heutigen Pfarrorten des Waldgebietes südöstlich von Nürnberg befinden sich also 4 Urpfarreien, nämlich Roth, Katzwang, Pleinfeld und Allersberg
    Unter den sonstigen Kulturnamen endigen 3 auf -feld, die Stadt und Urpfarrei Pleinfeld, das Kd. Othmarsfeld, das nach dem Kirchenpatron (+ 759) beibenannt ist, u. D. Altenfelden; die -feld-Orte haben demnach auch hier eine weit höhere Geltung als alle übrigen Kulturnamen.
  • Die Pleinfelder tragen auch den Spottnamen = Sandhasen. Der aber kommt wohl doch von "ante hastati" = ante = voraus gehen und hasta = die Lanze.