Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Mörlach bei Freystadt. Schloß noch bestehend, Brüder Marquard und Heinrich von Immerlach 1264. R 23,220. Im Hilpoltsteiner Denkbuch: Anna v. Erlach geb. von Wernau, Gattin des Albert von Erlach, Vogt zu Sandsee. Johann Joachim v. Erlach, deren Sohn, Klara, deren Tochter; Vater des Albert ist Lorenz v. Erlach und Gattin Elisabeth v. Gemmingen. Zweite Gemahlin des Albert ist Anna von Morsbeck, Sohn Albrecht c. +1528. Die Witwe verkauft den Besitz. Nachfolgereihe s. H.V.0. 21, 277 ff. Ob die folgenden Erlacher hieher gehören? Eberhard und Ulrich v. Erlach 1351. R 8, 208. Albrecht Erlacher, Landrichter der Grafschaft Hirschberg und Pfleger zu Hirschberg 1384-1401. R 10,1,43.11,156. Seitz Erlacher zu Thannhausen 1407, zu Hofstetten 1411, Pfleger zu Holnstein 1417. R 11,423.12,105.126.263.
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Mörlach (w. Ornbau) urk. Hei 886 (a.1276) Merlache, Hei 1031 I (a.1287) Merlachen, Ku 859 versteht Gehölz (lach, loh), im Sumpf (muor), wobei freilich, wie auch bei der Auffassung als altes * Morlaka, d. i. Sumpflach, der Grund zum Umlaut nicht zutage tritt; vgl. darum mire, mier = Sumpf, dann Merlache aus Mirlache, zur Sumpflache; möglich wäre auch Merl-ach zu moril kleiner Sumpf (aus *Morilach) oder zu merle Feldahorn (Merlach, zum Feldahorngehölz); Zerlegung in m'erlach im Erlenwalde (Dörr, Aus d. 5iedlungsgesch. v. Gunzenhausen 1920 S. 4) ist möglich, doch hier nicht zwingend; anders bei Mörlach (Hilpoltstein) dial. Mirla, das urk. Erlach überliefert ist, wie RB 5, 21 (a.1302), in loco dicto zem Erlech, 5, 52 (a.1303) zu Innerliche (lies Imerliche), 5, 305 (a.1315) Ymmenerliech 3, 220 (a.1264) Immenerlech (wohlnicht Immenerlach, Bienenerlache, sondern aus in [ein]emn Erlach), 16. /17. Jhrh. Mörlach.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Mörlach Kd., Pf. Hilpoltstein, 1302 zem Erlech, ma. mirla, d. i. mirlach, d. i. "zum Erlengehölz" (ma. irla = Erle).
  • Flurlage Espan (aischbann) wohl von aes = Erz + pango = schlagen; Gänsfeld; Seefeld; Veitengraben
  • BLfD 05/12 D-5-76-127-104 Mörlach Schloß, spätbarocke Anlage, 1775 durch Christoph Adam Carl v. Imhof errichtet; um den quadratischen Innenhof gruppieren sich das Herrenhaus, ein zweigeschossiger Mansardwalmdachbau mit Mittelrisalit, zwei Seitenflügel mit Walmdächern, gekurvte eingeschossige Verbindungsbauten und die Einfahrt mit großen Gittertor; nördlich der Schloßgarten. (gilt für M. bei Hip)
  • Wohl von circamoerium = der Maueranger: gal. mansio iarla?