Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Franz Buchner, Burgen und Burgställe des Eichstätter Bistums: Möhren Burg und Schloß Geschichte derselben von Böheimb, Neuburger Kollektaneen 1873 S. 9-39. Herren von Möhren 1198- 1346, darunter Bischof Hildebrand, von Eichstätt 1261-1279. Die Burg 1293 an die Marschalken von Pappenheim. 1345 Konrad Sorg, dieser an die Grafen von Öttingen verkauft 1346 an die Seckendorfer, 1522 an Christof von Fuchs. 1662 an die pfalzneub. Hofkammer, von dieser 1703 an die Gräfin Fugger, j. im Besitze der Grafen von Pappenheim.
  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Möhren (b. Treuchtlingen) urk. - fraglich Hei 83 (a.899) Pappinhaim Maromarcha (= Pappinheimaro marcha? vgl. unter Berching) - Hei 738(a.1245), Mern, 818 (a.1263) Meren, ebenso MB n.81 (a.1265) u. 96 (a.1276); der Ort ist nach d. Bach, dem Möhrenbach, benannt; dieser urk. MB n. I 14 (a.1281) aput fluvium qui dicitur Mern, vgl. got. marei, ahd. mari See, (meist stehendes), seichtes Gewässer, Sumpf, aholl. mare = Sumpf, afris. mar Graben, "zu dem seichten, sumpfigen Gewässer"; Maromaccha wäre Mark, Bezirk, in dem eine Dorfsiedlung liegt, Dorfbezirk an der Maro, Möhren am Möhrenbach.
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Möhren Pfk. BMV, 1245 Mern, 1281 aput fluvium, qui dicitur Mern; ma. mern, am Möhrenbach gelegen; als Bezeichnung eines stehenden Gewässers ist mern (zu ahd. meri [m., f. n] = lacus, stagnum) klar, als Flußname indes unklar.
  • HSB 45: Pfarrei Möhren (BMV), Adelspfarrei der Herrn von Seckendorf.
  • BLfD 05/12 Ehem. Fugger-Nordendorfsches dann Pappenheimsches Schloß, 1711 über Resten der Höhenburg des 13. Jh. erbaut,
  • Flurnamen: Stockfeld; Hopfenberg; Hirschberg; Lämmerberg; Hoffeld; Galgenberg
  • Wohl von merere = dienen; merere = Sold verdienen; mereri = sich verdient machen; moenia = Ringmauer