Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die Siedlungsnamen des Bistums Eichstätt von Dr. Michael Bacherler (1924): Mausendorf (sw. Heilsbronn) urk. Muck, Gesch v. Kloster Heilsbronn, Nördlingen 1879 II S. 235 (a.1255) Muselndorf, 236 (a.1265) Muselindorf (= Mon. Zoll. II u. 104), zum Dorf des *Muselo (vgl. Foe 11 2, 358 Muso, I 1138 Musula).
  • Die deutsche Besiedlung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Mausendorf D., 1255 Muselndorf, zu Pn. * Muselo (vgl. Musula Foe 1 1138),
  • Dr. Eigler a.a.O. Von Kauernhofen 21 km aurachaufwärts liegt Mausendorf (1255 Muselndorf) das auf den slawischen Personennamen Muzl zurück geht. Diese Siedlungen sind den Rednitzwenden zuzuordnen, die innerhalb der Grenzen des Frankenreiches siedelten.
  • Quelle BR 05.03.09: Der 'Musl' sagt man in Oberbayern zu einem bestimmten Rundholz. Die genaue Definition liefert das Bayerische Wörterbuch von 1837, herausgegeben von Johann Andreas Schmeller: Ein 'Musl' ist ein Sägebock aus Nadelholz, hat eine Länge von 13 Wiener Schuh und ist am dünnen Ende mindestens 8 Zoll dick. Anmerkung: 7 bis 8 'Musl' sollten aus einem Stamm rausgehen.
  • Flurnamen: Am Assig; Aicher-Feld; Melm
  • Wohl von Römische Längenmaße ... palmus = Handbreit = 1/4 pes; palma = flache Hand; palmaris = mit der breiten Hand abgemessen; Quatuorviri = die Obrigkeit bei den alten Römern aus vier Männern bestehend