Lateinische Sprachrelikte
im bayerischen Dialekt

Ortsnamen

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  • Die -berg-Orte des Bistums Eichstätt
  • Quelle HSB 52/22 aus 1937 Dr. M. Bacherler; Die deutsche Besiedelung der Diözese Eichstätt auf Grund der Ortsnamen: Die Diözese Eichstätt birgt demnach insgesamt - 192 On auf -berg und zwar:
    4 "Berg" ohne Bestimmungswort, (3 Pfd., 1 W.).
    89 mit Pn (1 St., 2-M., 7 Pfd., 8 Kd., 13 D., 23 W., 11 E., 24 abg.)
    99 ohne Pn (2 M., 7 Pfd. - 10 Kd., 17 D., 21 W., 10 E., 32 abg.).
    Von diesen 192 -berg-Orten besitzen heute 22 (c 1/9) ; Pfarrkirchen, 18 sind Kirchdörfer, 30 Dörfer, 45 Weiler, 21 Einöden und 56 Wüstungen. - Fast zwei Drittel (nämlich 122) bilden also Zwergsiedlungen, und zwar weisen die mit Pn gebildeten (89 ~ mit 58 Zwergsiedlungen) und die ohne Pn (99 mit 63) dasselbe Verhältnis auf. Hoch ist auch der Prozentsatz der Wüstungen: er betrrägt bei den -berg ohne Pn fast ein Drittel, bei denen mit Pn über ein Viertel. Zu Märkten entwickelten sich 4-berg-Orte, zur Stadt nur einer. - Von den 22 heutigen Pfarrorten sind sicher, 7(= 3,64 %) alte Pfarreien, namlich Bergen b. Neuburg, Berg b. Neumarkt i. 0., Allers-,. Aben-, Gräfenstein-, Kalbenstein- und Beyerberg, vielleicht sogar 10 (vielleicht noch Klapfen-, Stöckels-, und Arberg). Als Urpfarreien sind 5 zu werten, nämlich Bergen b.Neuburg, wo 976 ein Kloster gegründet egründet wurde, ferner Beyerberg am Rande des Wörnitzgebietes und nahe am Wiesethgebiet, Aben- und Gräfensteinberg im Hügelland westlich der Rednitz und Allersberg am Rande des Waldgebietes, südöstlich von Nürnberg.
    Größere Bedeutung haben die -berg-Orte nur außerhalb der -ing- und -heim-Zone erlangt; aber auch hier bleiben sie in Lage und Geltung merklich hinter den -ach, -wang und -braun zurück, nur wenig aber hinter den -bach, in deren Nähe sie auch die urkundliche Überlieferung weist (vor 1200 wird 1/6 der -berg ...
  • Wohl von lat. pecora perago = das Vieh umher treiben.