- DUDEN Dienstag = Ertag, Herkunft mittelhochdeutsch er(ge)tac, althochdeutsch nicht belegt, über das Gotische griechisch Áreos heméra = Tag des griechischen Kriegsgottes Ares. Synonyme zu Donnerstag bayrisch, österreichisch mundartlich veraltet) Pfinztag. Herkunft mittelhochdeutsch phinztac, pfingstac, althochdeutsch nicht belegt, über das Gotische griechisch pémpte heméra = der fünfte Tag (der Woche).
- Dialekte in Bayern
Ziel dieser schulartübergreifend angelegten Handreichung ist es, den Mundarten in Bayern den ihnen gebührenden Stellenwert einzuräumen und die Verbundenheit der Schülerinnen und Schüler mit ihrer bayerischen Heimat zu stärken. "Dialekt und Hochsprache!" lautet die Forderung, die für eine bewusste Ausbildung der inneren Mehrsprachigkeit plädiert. Die sechs Teile der Handreichung widmen sich unterschiedlichen Aspekten der "Dialekte an Schulen": Teil I: Beschreibung der 10-teiligen BR-Sendereihe "Dialekte in Bayern"
- FBSD Gutachten Prof. Dr. Ä. Rowley, kein Datum ... Es gibt bairische „ Kennwörter” (Kranzmayer 1960, 16), Wortschatzbesonderheiten, die nur in Altbayern und Österreich vorkommen, Pfoad für Hemd, Firta für Schürze' und andere mehr.
Alle Sprachvarietäten - das Bairische, das Fränkische, das Schwäbisch-Alemannische und die standardisierte neuhochdeutsche Schriftsprache - sind wie auch das Niederdeutsche historisch gesehen Dialekte einer größeren historischen Einheit „ Westgermanisch” , dessen Varianten oft auch unter dem Schlagwort „ Deutsch” zusammengefasst werden.
Aus sprachhistorischer Sicht sind das Bairische, das Fränkische, das Schwäbisch-Alemannische wie das Niederdeutsche organisch aus dem Westgermanischen entstanden und nicht aus der Schriftsprache ableitbar, sie existieren in der Form von Kulturdialekten und könnten den Status von Regionalsprachen beanspruchen. In der Epoche der Hanse waren in allen deutschen Regionen stark regional geprägte Schreibsprachen verbreitet; in Bayern datierte man die Urkunden zum Beispiel mit Erchtag und Pfinztag.
- Dialekte in Bayern Die Erstausgabe dieser Handreichung (2006) wurde im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk von einem Arbeitskreis am Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) erstellt. Leitung des Arbeitskreises: Hermann Ruch Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB)
- Als bairische Kennwörter,
d. h. ursprünglich nur in diesem Sprachraum vorkommend, gelten u. a: aft (oftad) 'dann,'anschließend, danach'; ankenten anzünden; aper schneefrei; Budel/Ladenbudel Ladentisch; Bussi Kuss; Dult,Volksfest; Dienstag Ertag (Irta, Iada, Eachta),; es und enk, ihr und euch;Fasching Kirchtag (Kirta, Kiada, Kerwa), Kirchweihfest; KranewitWacholder;a target="mau" href="maut.htm">Maut Wegezoll; Nudelwalger, Woigla Nudelholz; Pfinztag (Pfinzta, Pfinschta) Donnerstag; Pfoad Hemd; Rauchfang Kamin; Rogel, Tüte; Plastiktüte; Scher, Maulwurf; Zecker (Zega), Tragekorb.
- Nachtrag: Gilamoos, Wousiggl, Wiesn, Adee, Ostern, Schwaiblen,