- FBSD in Bayern datierte man die Urkunden zum Beispiel mit Erchtag und Pfinztag (die Irta und Pfinzta der heutigen Mundarten für 'Dienstag' und 'Donnerstag'), ...
- Der 'Speispfinsta' ist in Oberbayern der Gründonnerstag. 'Speispfinsta' deshalb, weil man an diesem Tag gern zum Speisen geht. Und das Speisen hat hier eine ganz konkrete Bedeutung. Es bedeutet: das heilige Abendmahl einnehmen. Die Speise Abendmahl. 'Pfinsta' ist das bayrische Dialektwort für den Donnerstag und geht letztlich auf das Griechische 'pente hemera', das 'fünfter Tag' bedeutet, zurück. Aus der sehr alten Wochentagszählung, aus dem griechischen 'pente', ist dann das bayrische 'Pfinsta' geworden. Also 'Pfinsta' der Donnerstag und 'Speispfinsta' der Gründonnerstag in Oberbayern.
- Quelle BayWo: Pfin(g)sta, Altbayern, Donnerstag
sowie BLO-Sprachatlas, Mensch und Gesellschaft, dann Donnerstag: https://sprachatlas.bayerische-landesbibliothek-online.de/
- Siehe dazu auch den Sprachatlas der http://sprachatlas.ku.de/
aktualisiert: https://edoc.ku.de/id/eprint/17155/
- Prof. Ä. Rowley: 'Pfinsta' ist das bayrische Dialektwort für den Donnerstag und geht letztlich auf das Griechische 'pente hemera', das 'fünfter Tag' bedeutet, zurück. Aus der sehr alten Wochentagszählung, aus dem griechischen 'pente', ist dann das bayrische 'Pfinsta' geworden. Also 'Pfinsta' der Donnerstag und 'Speispfinsta' der Gründonnerstag in Oberbayern ...
und wie und warum damals die alten Griechen den Pfingschda in Bayern eingeführt haben, hat er nicht erzählt.
- Der Name des Donnerstags lautete bei den Römern lat. dies Jovis (Tag des Jupiter). In Bayern und Österreich ist der Name Phinstag, Pfingstag sehr verbreitet. Der Pfingschda war früher - bei den Römern - wohl der Gerichtstag.
- Die Gerichtstage hießen Dies Fasti
- publice + Fiat iustitia = es werde Gerechtigkeit!
- der Volksmund hat dann wohl aus - dem "tia" - wohl den "Tag" geformt.