- Quelle Regesten der Bischöfe von Eichstätt: 1002 Januar 11. Paterno. Kaiser Otto III. Bestätigt auf Ansuchen des Eichstätter Eihstatensis) Bischofs Megingaud aus Liebe zu diesem und auf die Bitte seines (des Kaisers) Kaplans Hugo das auf die Fürsprache des Bischofs Erchanbald von König Ludwig (oben no 101) erlassene Verbot, in der Gemarkung der Eichstätter Kirche zwischen Altmühl und Schutter und zwar an den Orten Itenesheim, Mechinloch, Chitanfeld, Ramesperch (wegen dieser Orte vgl. oben no 101), Funtina (Pfünz) und Morinesheim (Mörnsheim), sowie auf der anderen Seite der Altmühl zu Ruotpoldespuoch (Rupertsbuch) und in den übrigen in der besagter Gemarkung liegenden Hoch- und Niederwaldungen ohne Erlaubnis des Bischofs Schweine zu mästen, zu jagen, Holz zu fällen oder sonst ein Unrecht zu begehen. Data III. id. ianuarii anno autem ab incarnatione domini VIII, regni vero domni Ottonis anno XVII, imperii VII indictione XV actum Paterne. Orig. Perg.: MR. Kaiserselekt no 188. Mit Bleibulle: Posse, Die Siegel der deutschen Kaiser und Könige I, Tafel 10 no 5 und 9. - Ducke: Mon. Boica XXVIII, I, S. 292 no 1884; MG. DD. II, S. 857 no 424. -- Reg.: Böhmer no 891; Stumpf no 1280. - Vgl. auch oben no 113. - Megingaud war vermutlich mit dem Heere über die Alpen gezogen, das dem im Februar 1001 aus Rom entflohenen Kaiser Otto III. nach Italien zu Hilfe eilte. Otto III. starb in Paterno am 23. Januar 1002.
- Wohl von Rudetum = Ort wo viel Schütt, zerbrochene Steine und dergleichen eingefallene Mauerstück liegen; steinichtes Feld; Politus = schön ausgebutzt, poliert, geschliffen; Buceriae = Herde Hornvieher