- Quelle BWB/BR 18.06.15: reafen das ist in Altbaian ein früher sehr beliebtes Spiel
- der kinder dass man einen reif oder einen reifen nimmt und dann mit einem stock vor sich hertreibt - roav das ist die mundartaussprache für reif - faßreif oder wagenreifen - und die verkleinerung davon ist des is a reave - ein reifchen - und wenn man mit diesem kleinen reifen was macht - dann ein verb reaven - reaven also einen reif mit einem stock vor sich hertreiben - aus altbaian -
- Quelle BR 21.09.12: 'Roaffen' bedeutet in Altbayern 'rennen'.
- da drinn steckt das dialektwort roaf - und das bedeutet - reif - reifen - früher hatten die kinder oft einen grossen reif - mit dem sie gespielt haben - den haben sie vor sich hin getrieben - und der ist oft ziemlich schnell - und da hat man dann hinter her rennen müssen - darum bedeutet roafin ursprünglich mit dem reif spielen - übertragen bedeutet des dann eben rennen - dahinter her rennen - also roaffin aus altbeiern für rennen -
- Quelle bayerisches-woerterbuch.de: roaffen, (roàffen), reaffen = der unbeholfene, unsichere Gang von Kleinkindern, die gerade das Gehen/Laufen lernen (...schaug nur grad, wiar a roaffed, da Kloa!); hektisch, planlos herumrennen (den ganzen Vormittag bin i in der Stadt rumgroaffed und hab nix Gscheits zum Anziehn gfundn...)
- Wohl eher von provehere = vorwärts bewegen, vorrücken