Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

putzkardaunerfinster

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • nichts zu sehen, nichts zu erkennen, stockfinster
  • Cardea war in der römischen Religion die Göttin der Gesundheit, der Schwellen, der Türscharniere und der Türgriffe. Ihr Name kommt von cardo und bedeutet Türangel. Cardea hieß ursprünglich Carna und war eine Nymphe, die die Jagd liebte, bis Janus ihr die Macht über die Türscharniere und Türgriffe gab. Sie schützte Kinder gegen Vampire und Hexen und war auch die Schutzherrin der Handwerker. Das Fest der Cardea wurde am 1. Juni gefeiert, der als Wendepunkt (Drehpunkt, Türangel) im Jahr angesehen wurde. Masken, Kugeln und Figürchen (oscilla) wurden an Eingängen oder Bäumen aufgehängt, um das Getreidewachstum anzuregen. Bekanntlich waren die Alten sehr frei im Umgang mit Bildern aus der Sexualität, und die Verbindung zwischen Janus und Cardea faßten sie mit der Weise, wie Türzapfen und Türangel ineinander greifen.
    pudor = Scheu; pudens = schamhaft; pudicitia = Sittsamkeit/Keuschheit; finiens = Gesichtskreis