Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Möbuddala

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 23.11.12: 'Möbuddala' ist im Nordwesten von Oberbayern die 'Kaulquappe'
    - wir haben in diesen sendungen schon fünf verschiedene dialektnamen für kaulquappen gehabt - und das kommt natürlich daher - dass man mit kaulquappen nie gehandelt hat - da konnte jedes dorf seine eigene bezeichnung dafür entwickeln - man musste sich nie austauschen - über die kaulquappen - kommt gerne dazu dass man in solchen fällen sehr sehr viele mundart-bezeichnungen für ein ding haben - wo kommt jetzt möbuddala her - a buddn das ist in der mundart ein holzgefäß - und alles was nach einem gefäss ausschaut - wir haben buddn zum beispiel für große dicke menschen - in den sammlungen des bayerischen wörterbuches - oder auch a budderl das ist ein mensch mit einem großen missgestalteten kopf - und so schaut eigentlich auch eine kaulquappe aus - als ob vorne sehr viel wären und hinten nur ein kleines anhängsel - also buddala das ist schon eine bezeichnung für eine kaulquappe - warum aber mö-buddala - mö - das ist die mühle und die kaulquappen sieht man im wasser einer mühlrinne viel besser als im schlammigen fluss und deshalb schaut es so aus - als ob sie sich oft in der nähe einer mühle aufhalten -
  • Wohl eher mobilis = beweglich + bucculentus = großmäulig, der aufgeblasene Backen hat.