• Mitternachtsmesse, Christmette

• Quelle BR 2008: Das 'Mettenleiten' ist überall in Bayern die Bezeichnung für das 'Läuten an Weihnachten, wenn zur Christmette eingeladen wird'. Oder anders: Wenn es 'mettengelieten hat', dann wird es höchste Zeit, sich zur Christmette zu begeben. Der Ursprung des Wortes ist klar - 'Metten' ist die 'Messe', und 'leiten' ist das 'Läuten'.

• Wohl von matutina = Frühgottesdienst; hora matutina = Morgenstunde; pompa = der Umzug; lamenta in der Karwoche = Wehklagen

• Quelle BR 11.12.13: Metten bedeutet in der Oberpfalz Lärm, Krach oder Radau.
  - metten das ist ein chorgesang - latainisch matuniae = das sind die chorgesänge die man am morgen macht - und der morgen der begann im kloster sehr sehr früh - früher - nämlich gleich nach mitternacht - die metten gleich nach mitternacht die chorgesänge - wir haben diese bedeutung von der metten eigentlich heute nur noch in der christmette - die christmetten findet kurz nach mitternacht - am christtag statt - als gottesdienst - früher da gab es solche metten auch in der karwoche - das waren die sogenannten rumpelmetten oder pumpermetten - und von denen kommt die wendung a metten machen für lärm machen her - es war nämlich der brauch früher so - dass in der rumpelmetten eben erst einmal ein chorgesang kam - dann wurde eine kerze gelöscht - und die kirchgänger die haben dann mit hämmern mit steinen mit stöcken gepumpert - eben gerumpelt - die haben auf die bänke geschlagen und auf die wände - wieder ein chorgesang und dann wieder eine kerzze gelöscht - wieder das rumpeln - der lärm der galt dem judas - dem verräter judas - quasi wie ausbuhen in der kirche - und obwohl diese metten heutzutage in der karwoche schon lange nicht mehr stattfinden - hat man den ausdruck davon nämlich lärm machen - a mettn - lärm machen - das hat sich bis heute in der mundart gehalten - a mettn machen aus der obapfoiz für lärm krach -