Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Köschinger Mantelflicker

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • "Mantelflicker" im Fernsehen 30.08.2011

    Kösching/München (DK) Im Rahmen einer vierteiligen Serie geht das Bayerische Fernsehen der Bedeutung von Ortsspitznamen auf den Grund.

    Im Regionalteil "Schwaben und Altbayern aktuell" steht dabei am heutigen Mittwoch um 17.30 Uhr der Spitzname "Mantelflicker" für die Bewohner von Kösching im Mittelpunkt. Die Anekdote dazu reicht weit zurück und ist wenig schmeichelhaft für die damaligen Ratsherren: Im Gegensatz zu seinen sauber gekleideten Kollegen soll einst der Mantel des Ratsvorsitzenden sehr zerschlissen gewesen sein. So beschloss der Rat: Ein neuer Mantel muss her. Der Köschinger Schneider machte sich an die Arbeit. Aber kaum war er fertig, stellte der Rat fest: Der alte Mantel ist noch viel zu gut, um ihn wegzuwerfen. So musste der Schneider kurzerhand den neuen Mantel zerschneiden, um mit dem Stoff den Alten zu flicken. Sehr stolz sollen damals die Ratsherren auf ihre Sparsamkeit gewesen sein. Lob brachte das den politischen Mantelflickern aber nicht ein - nur ihren Spitznamen. Doch die Köschinger nehmen es mit Humor, wie Bürgermeister Max Schöner in dem Beitrag erklärt.

    Des Rätsels Lösung: Link Mantelflicker Wohl von Mantellum = Gesichtsmaske, wie sie von Ala-Einheiten gelegentlich verwendet wurde + confligere = aneinandergeraten, kämpfen Die nächsten "Flicker" sind in Dollnstein beheimatet.