Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Luaschd

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 09.02.11: 'Luaschd' ist in Oberbayern die Traufe, die Stelle, wo das Wasser von der Dachrinne herunterfließt, -tropft oder -plätschert. 'Luaschd', das Wort gibt es in unterschiedlichen Aussprachen in allen bayrischen Dialekten: 'Nuasch', 'Uasch', 'Ousch', in der Oberpfalz auch 'Ruasch'. Es handelt sich hierbei um ein altes germanisches Wort und bedeutet immer entweder die Dachrinne oder die Traufe. Die Wurzel, die darin steckt, bedeutet nur 'aushöhlen'. Diese Wurzel hätten wir auch im schriftdeutschen Wort 'Nud', was ebenfalls 'Ausgehöhltes' bedeutet. Das Wort ist ausgestorben, weil man sich die Dachrinnen schlicht nicht mehr selbst aushöhlt, sondern fertig kauft. Also 'Luaschd' in Oberbayern für Dachrinne und vor allem für die Traufe bzw. für das Geräusch des Wassers, wenn es aus der Traufe/Dachrinne herunterplatscht oder -tropft.
  • Quelle BayWo: da Luarscht geht Altbayern, das Regenwasser plätschert aus der Dachrinne
  • Wohl eher von lustrum = Morast; lutulentus = morastig