Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Louharill

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 20.01.11: A Louharill, so die Einsenderin, ist in Oberbayern die Absperrung eines Zaundurchlasses, also sozusagen die Verriegelung. 'Rigl' oder 'Rill' ist die zusammengezogene, mundartliche Form von 'Riegel', der der Verriegelung dient. 'Louha' ist im Dialekt eigentlich nur der Name für eine abgelegene Wiese im Wald oder für eine Lichtung und Hain. Wenn eine Wiese umzäunt ist, mit Zaundurchlass, dann braucht man im Zaundurchlass auch eine Verriegelung, einen Riegel, eben 'a Louharill'. 'Louharill' aus Oberbayern steht also für die Absperrung, die Verriegelung eines Zaundurchlasses.
  • Wohl von alo = aufziehen; caulae = Schafpferch; alere = nähren, füttern; religo = anbinden, anheften; relino = öffnen; Schafe werden im Gegensatz zu Rindern während der Nacht in einem Pferch gehalten. Früher war das auch wegen der Wölfe erforderlich.