Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Lackl, Laggl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Lackl, blöder; laut Duden ein ungeschickter, unbeholfener Mensch.
  • Adam Härdl schreibt: Dagegen kommt das ebenfalls bajuvarisch klingende Schimpfwort Lackl nicht aus dem Latein. "Du Lackl, du viereckiger!" schimpft der Bayer oder Österreicher einen groben ungehobelten, frechen Kerl. Dieses Wort geht auf den Namen des französischen Generals Melac zurück, der in Diensten Ludwigs XIV. stand und im Jahre 1689 die Pfalz und auch Heidelberg grausam zerstörte und der Bevölkerung am Rhein unmenschlich mitspielte. Die unbetonte Vorsilbe "Me" fiel bald weg, und es blieb nur noch das kraftvolle Schimpfwort Lackl übrig.
  • Quelle BR 05.04.13: Als "Laggl" bezeichnet man in Franken einen langen, haarigen, ungehobelten Burschen.das schimpfwort gibts genaus so im altbeirischen - da sagt man du lack - wo kommt das wort her - darin steckt der name eines französischen generals - der general melac hat im 17. Jahrhundert in einem krieg große teile der pfalz zerstört - verwüstet und seinen namen nimmt man seither her als schimpfwort für unangenehme männer - also der laggl letztlich der name eines französichen generals kommt in den fränkischen dialekt - als du laggl -
  • Wohl eher von Lanugo = die ersten Barthaare + cacula = Troßbub, Offiziersbursche