- länglicher Behälter aus Holz mit Wasser für den Wetzstein
- Quelle Härdl: Um die scharfe Schneide der Sensen und Sicheln beim Mähen zu erhalten, hatten die Schnitter zum Scharfwetzen der Klingen fast immer einen mit Wasser gefüllten Wetzsteinbehälter um den Leib hängen. Diesen nannten sie im Bairischen und Österreichischen Kumpf. Die Bezeichnung kommt von dem lateinischen Wort cumba,-ae bzw. cymba,ae = der Kahn, der Wassernapf, das sich schon bei Cicero, Vergil, Ovid und anderen findet. Im Ahd. entwickelt es sich zu "kump" und im Mhd. zu unserem "Kumpf".
- Quelle BR 24.01.11: 'Wetzkumpf' nennt man in fast ganz Bayern den Behälter, in dem man den Wetzstein, der dem Schärfen der Sense dient, hat. Darin ist auch Wasser, damit es feucht ist. Das 'wetzen' in 'Wetzkumpf', bedeutet: mit dem Wetzstein die Sense schärfen. Und das Wort 'Kumpf' ist ein altes Wort für Behältnis, ein altes, deutsches Wort, das es auch im Griechischen gibt: 'Kymbos' bedeutet 'Becher' - die Herkunft ist allerdings unbekannt.
- MaB/at: Kumpf = Wetzsteinbehälter aus Holz; Blech; Horn
- Wohl von circumferre = herumtragen; circumfundo = umgießen, umschütten; cumba = Kahn; füttern, ausstopfen anfüllen = Farcire; Wetzstein = Cos, cotis, cotium; cucuma = Badekessel