- 07.06.2011 KULTUR RAD PFAD // Das Namengut von Klagenfurt und Umgebung mit Dr. Heinz Dieter Pohl
... Wir fahren nun durch die KRANZMAYERSTRASSE, die nach dem berühmten Kärntner Germanisten und Namenforscher Eberhard Kranzmayer (1897-1975) so benannt ist.
- BWB ... Unter der Mitarbeit, dann Leitung Eberhard Kranzmayers stand in dieser Zeit das Projekt eines österreichisch-bairischen Dialektatlasses im Vordergrund, der wegen der Kriegseinwirkungen nicht publiziert werden konnte.
Als "ehemaliger Frontsoldat und dekorierter 'Abwehrkämpfer' in Kärnten und Oberschlesien erblickte er in seinen wissenschaftlichen Arbeiten eine Fortsetzung des grenzdeutschen Volkstumskampfes."[5] Ab 1926 bis 1933 arbeitete Kranzmayer halbjährlich[6] bereits am Bayerischen Wörterbuch in München, war in der Zeit des Austrofaschismus ein Mitglied der verbotenen NSDAP ("Illegaler") und erwarb 1938 die Venia legendi als Dozent auch an der Universität München, wo er als "apl. Prof."[7] nun der beamtete Leiter der Bayerischen Wörterbuchkommission wurde[6], die in jener Zeit am bis heute nicht fertig gestellten Bayerischen Wörterbuch arbeitete.
- QuelleKerstin Peter tauchte förmlich in den bairischen Dialektraum von Südböhmen über Altbayern, Österreich bis nach Südtirol ein. In der Fachliteratur entdeckte sie bei Professor Eberhard Kranzmayer, dem österreichischen Dialektologie-Papst, seltene so genannte bairische Kennwörter ostgermanischen Ursprungs wie zum Beispiel: „es“ (ihr), „enk” (euch), „pfoad“ (Hemd), „Irda" (Dienstag), „tengg” (links), „kenten" (anzünden). ...Obworl die gotische Sprache bereits seit 1500 Jahren ausgestorben ist, haben sich diese Kennwörter im gesamten bairischen Sprachraum erhalten.