Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Knapamanl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWB/BR 11.11.15: a Knapamanl das ist im Osten von Oberfranken - im Sechsämterland - dem Wortsinn nach ein Mann der nickt
    - kann auch ein jasager sein - die einsenderin allerding sagt es hätte früher auch am opferstock so eine gestalt gegeben - und unter dem gewicht der geopferten münze hätte diese gestalt genickt und das ist eben auch ein knabbamanl - a mannl - die verkleinerung von mann eben ein mennchen und knabben oder knamben ist ein egerlaender wort eigentlich für nicken - und kopfnicken ist dann eben a knapper und da knabbamanl - ein menchen des ein kopfnicken macht - oder auch ein jasager oder auch eine gestalt am opferstock die nickt wenn man geld einwirft - aus obafrankken -
  • Quelle BWB/BR 04.02.15: a Gnamper das ist der Oberpfalz einer der immer ja sagt
    - ein nachgiebiger mensch - gnampen bedeutet in der mundart nicken - also a gnamper der nickt - zustimmend - das wort ist letztlich wohl lautmalerisch - man versucht mit der aussprache die bewegung des kopfes ein bisschen abzubilden - gnamp gnamp - dazu kommt - dass es ein dialektwort gamper gibt - gamper bedeutet nachgiebig und kommt letztlich von gangbar - bedeutet leicht in gang zu bringen - leicht in gang zu halten - kleidung oder auch menschen können gamper sein - leicht zu handhaben - nachgiebig - also a gamba ist ein mensch der zu allem ja sagt - in der obapvoiz -
  • Wohl eher von In genere = Im allgemeinen + ambactus = Höriger oder aber auch mit dem Kopf gnabbn; genu = Knie + poples = Kniescheibe; genu ponere = das Knie beugen