Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Kiasl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • Quelle BR 04.03.14: A Kiasl das ist in Oberbayern ein weibliches Kalb
    - das wort kiasl ist eigentlich nichts anderes als die verkleinerung von der kua - also kuh - bloss kua lautet auf einen selbstlaut hinaus - und zwischen diesem vokal und der verkleinerungsendung - da kommt man im beirischen a bissl in verlegenheit - was mach ich da - manche dialekte schieben was hinein - zum beispiel a tasse kaffee - a kleine - heisst oft a kaffedscherl - oder a kafezerl und anstatt - einem ze oder tschö schiebt man bei der kuah in obabaian ein -es- hinein - aus der kleinen kuah - dem kiarl - wird so ein kiasal - es - als gleitlaut - zwischen stamm- und verkleinerungsendung - a kiasl - ein weibliches kalb - aus obabaian -
  • gefunden: es heißt im Südbairischen immer de oder di khia "die Kühe", de oder di muater "die Mutter", nie (wie in anderen bairischen Gebieten) d'kia beziehungsweise d'muater.
  • gefunden: Kiakeiwe Altbayern weibliches, im Stall behaltenes, Kalb
    sowie: Gesamtbayern, Kuhsal = Kalb, Kälbchen
  • Wohl eher von vaccula = Kühlein, junge Kuh; salivre = springen; saliva = Speichel; caseolus = kleiner Käse; pusillus = klein;