Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Historienkrimi

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

25.11.23Ö ha brrr
  • Stand 25.11.2023
    Eichstätt im Mittelalter Buchtipp Eichstätt im Mittelalter - Prof. Dr. Stefan Weinfurter stellt Werk über die Geschichte des Bistums vor
    Eichstätt, 09.07.2010. (pde) - "Eichstätt im Mittelalter" lautet der Titel eines Buches, welches im Rahmen einer Feierstunde im Eichstätter Generalvikariat der Öffentlichkeit übergeben wurde. Der Autor ist Stefan Weinfurter, der von 1982 bis 1987 an der katholischen Universität Eichstätt unterrichtete und nach verschiedenen anderen Stationen seit 1999 den Lehrstuhl für mittelalterliche Geschichte an der Universität Heidelberg inne hat.
    Ausführlich stellte der Autor sein Werk den anwesenden Gästen vor: Ein "Historienkrimi" sei es schließlich geworden, so spannend sei die Geschichte des Bistums Eichstätt im Mittelalter, wie Bischof Gregor Maria Hanke in einem Grußwort anmerkte. Das Buch selbst soll, so der Autor in seiner Einleitung "dazu beitragen, die Kraft der historischen Tradition, die am Bischofssitz Eichstätt bis heute lebendig ist, in ihren Grundlagen zu vermitteln, und ebenso für jüngere Generationen Anreize schaffen, die Forschungen mit neuen Fragestellungen fortzusetzen."
    Es sind verschiedene Schwerpunkte, die Weinfurter in seinem Buch zusammenfasst. Darin verdeutlicht er "tiefe Erkenntnisse" für die politischen und sozialen Prozesse der Zeit. So sei die Gründung des Bistums um 745 in eine spannungsgeladene Zeit im Grenzgebiet zwischen Bayern, Franken und Schwaben gefallen. Der Autor verdeutlicht die Beziehung des Eichstätter Bischofsstuhls zum Königshaus vor Einsetzen des Investiturstreites, sowie zu Kaiser Barbarossa, der wohl aus politischen Gründen die Grundlagen zur Errichtung des Reformklosters Rebdorf legte. Um das Jahr 1300 stehen dann die Vorgänge rund um das Erbe der Grafen von Hirschberg im Mittelpunkt der Betrachtungen. Ferner untersucht der Autor verschiedene Stufen der Verehrung des Heiligen Willibald anhand der verschiedenen Lebensbeschreibungen, die über die Jahrhunderte hinweg geschrieben wurden.
    Das Buch ist eine Koproduktion des Eichstätter Willibaldverlages und des Verlages Friedrich Pustet in Regensburg. Es soll, so Generalvikar Limbacher in seiner Begrüssungsansprache zur Buchpräsentation, dazu beitragen, dass sich Geistliche und Laien im Bistum verstärkt mit der Glaubensgeschichte des Bistums beschäftigen können.
    Stefan Weinfurter, Eichstätt im Mittelalter, Willibaldverlag Eichstätt, 272 Seiten, Preis: 24,90 Euro, ISBN 978-3-9813219-3-7.