- Quelle BR 03.11.14: Herrgottsbscheisserle so sagt man in bairisch Schwaben zu den Maultaschen
- warum hergottsbscheilerle - nun es ist ja so dass wenn man bisschen fleisch in den teig einwickelt - so hat man doch dass gefühl dass man teigwaren isst - auch an fastentagen oder an freitagen - wo man eigentlich keine fleisch essen sollte - und da bscheisst man seinen herrgott ein bisschen - aber nur ein kleines bisschen - also die verkleinerung herrgottsbscheisserle - nicht viel - und hat doch - obwohl es niemand sieht ein fleischgericht gegessen - schaut aber nicht so aus - darum also herrgottsbscheisserli für die maultaschen aus bairisch schwaben -
- Maultaschen sind eine Spezialität der schwäbischen Küche; es sind Taschen aus Nudelteig mit einer Grundfüllung aus Brät, Spinat, Zwiebeln u.a.m. Wohl von massa = Teig + aula = Kochtopf + Tessella = kleiner Würfel, mit viereckichen Steinen gepflastert; mattea = Leckerbissen; delicatus = lecker; fascio = einwickeln; farcire = stopfen; wohl eher Maultäsch
- Wohl von demergo = untertauchen; emergo = auftauchen lassen; Rezeptur: Wenn sie oben schwimmen noch 2-3 Minuten ziehen lassen - soll heissen, sie gehen vorher unter; Bascauda = Schwenkkessel; Paestum = Pesto + implere = anfüllen Dem kreativen Koch sind dabei keine Grenzen gesetzt: Ob Hackfleisch, Spinat, Petersilie, Käse oder Kalbsbratwurst - alles geht.