Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

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Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Ein Bergpfad für den Rosenforscher

    1924 Jahren starb der Eichstätter Priester und Naturwissenschaftler Professor Dr. Joseph Schwertschlager. Er lehrte an der Eichstätter Hochschule Chemie, Zoologie, Botanik und Anthropologie. Sein Grab im Friedhof wurde vor ein paar Jahren aufgelassen; der barocke Grabstein wurde wieder verwendet. An den Gelehrten erinnert der Joseph-Schwertschlager-Steig am Fusse des Winterhofer Berghangs, des 'Geißbergs' Erinnerungen über das Ziegehüten am 'Goißberg' und anderen Hängen hat Georg Babl in seinem Buch 'Das alte Eichstätt' für die Nachwelt festgehalten.
    Der wildromantische, gewundene Steig ist leider etwas zugewachsen und wegen seines Beginns westlich der Wolfsdrossel an der vielbefahrenen Bundesstrasse schwer zu erreichen. Wer den Pfad hochgeht, wird freilich durch steile Felspartien, Höhlen Pflanzen und einen fantastischen Blick auf die Stadt belohnt.
    In einer ausgemeisselten Felsnische befindet sich ein Steintafel mit der Aufschrift 'Zum Andenken an Prof. Dr. J. Schwertschlager'. Sie war verkritzelt und beschmiert. Als der Steinmetzmeister Helmut Buchner durch den Bund Natuschutz davon hörte, reparierte er die Tafel.
    Die Bedeutung Joseph Schwertschlagers strich der Naturschutz-Kreisvorsitzende Johannes Beck heraus. 'Die Veröffentlichung über seine jahrelangen Forschungen zu den Wildrosen Bayerns sind heute noch wichtig für Botaniker' sagte er. Die trockenen Hänge im Altmühltal hätten ihm reichlich Material über verschiedene Heckenrosen geliefert. Nach dem Tod Schwertschlagers habe sein Nachfolger auf dem Lehrstuhl an der Eichstätter Hochschule, der Gründer des Juramuseums, Professor Dr. Franz Xaver Mayr, dafür gesorgt, dass das Werk 'Die Rosen Bayerns' erscheinen konnte.
    Joseph Schwertschlager war am 5. Juli 1853 in Eichstätt geboren worden. Er verbrachte seine Schul- und Studienzeit hier und wurde 1877 zum Priester geweiht. Nach einem weiteren Studium in Würzburg lehrte er am Lyceum in Eichstätt und wurde 1884 Professor. In Anerkennung 'seiner Verdienste um die Erforschung der bayerischen Flora' ernannte ihn die Bayerische Botanische Gesellschaft zu Mitglied.
    Für die Eichstätter Hochschule schrieb der Wissenschaftler drei Programme. 1885: Die erste Entstehung der Organismen nach dem Pholosophen des Alterums und des Mittelalters mit besonderer Rücksichtnahme auf die Urzueugung . 1888: Die erste Enstehung der Organismen nach den Philosophen der Neuzeit mit besonderer Rücksichnahme auf die Urzeugung. 1890: Der Botanische Garten der Fürstbischöfe von Eichstätt.
    Im Jahr 1923 stellte Professor Schwertschlager wegen eines Augenleidens die Lehrtätigkeit ein. Am 15. November 1924 ist er gestorben.
  • Quelle: Joseph Schwertschlager vor 75 Jahren gestorben, EK-Bericht vom 13/14. November 1999 je