- Auf dem Weg vom Ziegelhof westlich, nördlich am Seidelkreuz vorbei gelegenen Weg nach Eichstätt gelegen. Daran auch der Schinderhof lag.
- Auf dem Weg von Winterhof nach Eichstätt gelegen
- ... im alten Dialekt: "fichur"
- Quelle www.uni-klu.ac.at/archeo/alltag/32myth.htm
Aufnahme fremder Gottheiten ...
Mit der Eroberung der benachbarten Gebiete durch den römischen Staat erfolgte die Aufnahme fremder Götter. Gewöhnlich gewährten die Römer den einheimischen Göttern der eroberten Territorien dieselben Ehren wie den eigenen Göttern. In vielen Fällen wurden die neu erworbenen Gottheiten formell aufgefordert, ihren Wohnsitz in neuen Heiligtümern in Rom aufzuschlagen.
- Nimmt man diesen Faden auf ist Folgerung, dass Göttinnen die nicht nach Rom oder einfach auch in der angestammten Heimat weiterhin präsent sein wollten, von den Römern kleine Behausung vor Ort erbaut wurden.
Das lat. figo, fixi, fixum, figere umschreibt diesen Sachvehalt mit:
1. anheften, befestigen die neuen Gottheiten 2. öffentlich anschlagen 3. als Weihegeschenk aufhängen 4. Bauwerke aufrichten
- Aus römischer Sicht neue Göttinnen, wurden quasi an bestehende Gottheiten angereiht. Wie den Beschreibungen aller dieser Figur-Flurnamen zu entnehmen, stehen durchwegs Kapellen, Bildstöcke oder ähnliches im Umfeld. Eigentlich die logische Konsequenz der nachfolgenden Christianisierung, dass Orte der Verehrung alter Gottheiten von der christlichen Verehrung übernommen wurden. Dass dabei eine "Stelle" als "Figur" fichur bezeichnet wird, könnte ein Beweis für deren Basis im alten römischen Götterhimmel sein.
- figere = anfügen; Vorbild = figura
- Querverweis, siehe dazu auch Figur sprich Fichur unter Ortsnamen