Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Weitgfoitan

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWB/BR 16.06.15 Weitgfoitan sagt man im Bayerischen Wald in Niederbeiern
    - für einen großen schmetterling - weitgfoitan - ist nur eine vielen vielen mundartlichen verbalhorung des alten wortes faifalter - in der schriftsprache hat man gar nicht gewusst was man mit dem vei - von veifalter - machen soll -und hat schlicht ses herausgekürzt - man sagt heute falter für schmetterling - in den mundarten hat man irgend ein wort mit ei genommen und des hineinprojeziert - im beirischen wald - weitfolda - eigentlich ist de veifoada des alte - lateinisch pappilon für schmetterling ist urverwandt - aber weil man nicht gewusst hat was fei ist - hat man ein anderes wort gesucht - also weitgfoidan im beirischen woid für schmetterling -
  • Quelle BR 18.06.14: Fleimuatterl das ist in Oberbayern ein Schmetterling
    - dieses wort fleimuatterrl ist über verschiedene umwege - höchstwahrscheinlich aus einem alten wort für schmetterling abgeleitet - nämlich viefalter im mittelhochdeutschen - feifoada noch heute in verschiendenen obabairischen dialekten - nur das dieses wort feifoida nicht mehr verstanden worden ist - und das volk hat es verschiedendlich umgestaltet - da gibts also anstatt veifoida auch - bla/blabla - veifader -da hamma schon den vadda drin - oder frauvoida - da hama die frau drin .... bla/bla veifoada - mit dem vater hinten drann - kann man sich vorstellen - dass das anlass gibt zu verschiedenen weiteren wortbildungen - unter anderem auch zu vei und fleimuatterl - muaterl - eigentlich die mutter - in verkleinerter form die mutterl - fleimuatterl letztlich eine der vielen umgestaltungen von veivalter - einem alten wort für schmetterling - aus owwabaian -
  • Siehe auch Speiveitl
  • Wohl eher von velivolans = segelbeflügelt + muto = wegbewegen; volare = fliegen; velifer = segeltragend; Volitare = flattern, volito;