- Der Begriff "Völkerwanderung" taucht im Deutschen zuerst am Ende des 18. Jahrhunderts auf.
- Für die Forschung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts schien es selbstverständlich zu sein, dass es sich bei den spätantiken Migrationen um die Wanderungen von Völkern auf der Suche nach einer neuen Heimat handelte. Diese Sichtweise hat sich als sehr resistent gegenüber anderen Lesarten erwiesen und ist daher abseits der Fachwissenschaft bis heute weit verbreitet. Nach heute vorherrschender Einschätzung ist die Theorie von "wandernden Völkern" allerdings nicht mehr haltbar