- Quelle BR 12.10.10: 'Von suni' sagt man in Mittelfranken, wenn man etwas von vorne anfängt und einfach der Reihe nach, ohne etwas auszulassen, bis zum Schluss durchmacht. Beispiel: wenn man eine Reihe Äpfel hat, die aufgereiht sind und ich nehme sie 'von suni', dann nehme ich den ersten Apfel, dann den zweiten, den dritten und so weiter - einen nach den anderen - bis sie alle weg sind. Die Herkunft von 'von suni' ist nicht völlig klar. - mit einem fachkollegen hab ich das wort besprochen und wir sind der meinung - Es könnte sein, dass in diesem Begriff der Ausdruck 'vorne zu hin' darin steckt. 'Von vorne' beginnend und solange 'zu hin' arbeitend, bis man am Schluss ist. Solche Bildungen wie 'zu hin' gibt es im älteren Fränkischen und sie werden gerne auch umgestaltet. Also in Mittelfranken sagt man 'von suni', 'von vorne weg bis ganz zum Schluss'. - das wort ist ein mittelfrängisches sonderwort -
- Wohl von sub ani finem = zum Ende des Jahres; sub-inde = bald darauf, gleich darnach, bißweilen, dann und wann, oft, hin und wieder; sine ulla spe = ohne jede Hoffnung; Subnitor = sich auf etwas lehnen, subnixus = sich auf etwas steiffend; KKK = vom sunni = so wie es kommt; sumere (nehmen) Si quid sors praebet, sapiens homo sumere debet = man muss es nehmen wie es kommt; Aucupia verborum sunt iudicis indigna = Wortklaubereien sind eines Richters unwürdig;