- Von hl. Dreikönig an, wann man das erstemal Maskengehen darf, bis zum Aschermittwoch (dem Faschingsende) hört man in Salzburghofen fast alle Tage "das Schnalzen". An Werktagen uter der Mittagszeit und am Abend sammeln sich die Burschen des Dorfes und tragen große Peitschen mit, bei denen die Geißel mindestens 3 mal so lang ist wie der kurze Stiel. Sie stellen sich in Reihen auf, schwingen die Peitschen um den Kopf und zählen dazu, daß alles schön im Takte geht. An Sonntagen kann man das Knallen, obwohl es die Polizei nicht dulden will, fast den ganzen Tag vernehmen. Der Brauch ist wohl ein uralter Heidenlärm, welcher den Zweck hatte, die Zauberkraft der bösen Geister Hexen und Ungeziefer etc. zu brechen. (Vergl. des Verfassers Buch: "Von deutscher Sitte und Art."
- Wohl identisch mit den Fosanigln aus Enkering, siehe auch "Foosanocht" und "Maschgara".
- Wohl von schnalzen mit den Fingern = digitis concrepare; ... mit dem Mund = sclopum edere; mit der Peitsch = Flagello insonare; sonitus = Knall; altisonus = tönend: tönen = sonare; accenseo = zugesellen; Cottabus = das Klatschen der Peitschen; saltare = tanzen, springen