Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Schaitagoas

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 16.04.12: 'A Schaitagoass' sagt man in der Oberpfalz zu einem Sägebock.
    - für scheitholz - scheit ist ein ganz bestimmte form von gespaltenem holz - kommt auch von scheiten in der bedeutung von spalten - und a goass heisst dieses gestell auf vier beinen - weils eben ein bisschen so ausschaut wie ein eben ziege - eine geiss - oft sagt man auch in der schriftsprache - bock dazu - aber in der oberpfalz heisst es nach der weiblichen form - a goass - also a scheitergoass - ein sägebock aus der oberpfoiz -
  • Also zum Ablauf: von einem Stamm wird die erforderliche Länge abgeschnitten. Die Stücke werden anschließend gespalten, nicht umgekehrt. Ein Rundholz, sägt sich einfach leichter als ein gespaltenes Stück.
  • Wohl eher von abschneiden = scindo, absindere + aegis = Schild, Schirm, Schutzwehr; Ein römisches Lager wurde in der Regel befestigt. Die Stämme für den Bau des Limes waren ja wohl ungefähr alle gleich lang gesägt.