Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Growedax

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BWitzB/BRrr 24.02.16: Growedax das ist in Nidabajan der Wacholderstrauch
    - dax das ist ein beirische kennwort - ein typische wort für beirische dialekte - die urbedeutung ist eigentlich nadelholzgeäst - aber übertragen dann auch auf gestrüpp und auf kleine sträucher wie eben wacholder - und growi darin steckt ein beirisches wort für wacholder nemlich granewidd in der mundart zusammengezogen growi - in diesem granewitt da steckt erstens ein altes deutsches wort für holz - nemlich ahd. widdu - neubeirisch ist dann witt - und das ist verwandt etwa mit englisch wood und bedeutet schlicht holz - grane das ist der fogel granich - warum heisst es granichholz - darüber gibts streit in der vachliteratur - denn die graniche essen die bären gar nicht - aber im deutschen pflanzennamenwörterbuch wird vermutet dass eben der lebensraum für wacholder und graniche sehr ähnlich ist - und das stimmt ja auch - also growidax aus nidabahjan für wacholderstreich -
  • Quelle BR 29.01.14: Growebirl ist in Niederbayern die Wacholderbeere.
    - a birl das ist wohl die mundartausprach und zwar die verkleinerung von beere - weil aber des wort beere für etwas kleines steht - hat man das wort meist in der verkleinerung - a birl - und a growebirl das ist ein altes wort kranewitt für den wacholderbaum - ein altes beirisches wort - und in diesem kranewitt stecken zwei bestandteile - ein altes wort für holz - althochdeutsch witu ist verwandt mit englisch wood - und der kranichvogel - warum genau der kranichvogl - kann auch das fachswörterbuch für pflanzennamen nicht erklären - es ist auch nicht so - dass kraniche gerne wacholtdrbeeren essen würden - aber wie dem auch sein - a growebirl das ist in nidabeian a wacholderbeere -
  • Quelle BR 11.03.09: 'Grampatstauan' sagt man in der Oberpfalz zu einem 'Wacholderstrauch'. Die Silbe 'Stauan' ist hochdeutsch die 'Staude' oder der 'Strauch', und 'Grampat' oder 'Grammel' oder 'Grampel' ist eine oberpfälzische Verkürzung des bayerischen Wortes 'Kranewitt'. 'Kranewitt' bedeutet eigentlich 'Krähenholz', aber in Bayern hat es sich eingebürgert als die Bezeichnung für Wacholder.
  • Wohl eher von Wacholderbeere = juniperi granum, juniperi bacca; vitrum = Waid; Adaggero = zusammen häufen + Acus = Nadel