- 1.1 Aufgaben Germanistik war im ursprünglichen Sinn die Wissenschaft von Sprache, Literatur, Kultur, Religion, Recht und Wirtschaft der Germanen. Die wichtigsten Begründer der Germanistik, Jacob und Wilhelm Grimm, haben das Fach in dieser Breite betrieben. Es spielte im 19. Jahrhundert eine wichtige Rolle bei der Erforschung des 'deutschen Altertums' und diente der Begründung einer 'deutschen Nationalkultur'.
- https://de.wikipedia.org/wiki/Keltische_Sprachen
Die keltischen Sprachen bilden einen Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Keltische Sprachen werden heute hauptsächlich auf den Britischen Inseln und in Frankreich in der Bretagne gesprochen. Die mit Abstand meistgesprochene Sprache von diesen ist das Walisische. Wikipedia
Wenn ich das ohne Studium an der KU Eichstätt-Ingolstadt richtig verstehe ... waren die Indogermanen quasi die ersten Menschen und lange vor den Kelten und Räömern im Eichstättischen ansässig.
- Quelle Wikipedia: Erster außerordentlicher Professor für Germanistik war seit 1810 Friedrich Heinrich von der Hagen in Berlin, während 1858 an der Universität Rostock das „ Deutsch-Philologische Seminar” als erste germanistische akademische Einrichtung entstand. Die Diskussionen drehten sich weithin um das Nibelungenlied und den Minnesang.Genau wie die Werke Martin Luthers sollten diese dem Nachweis einer spezifisch „ deutschen” Kulturtradition dienen, die den Vergleich zu anderen Nationen nicht scheuen müsse.
- Mit dem Ausdruck „ Furor Teutonicus” - zu Deutsch „ teutonische Raserei” - bezeichnet man eine Angriffslust, die weder den Gegner noch sich selbst schont. quasi Barbaren.
- Es sind die Germanen der Germanistik die vom König von Preußen und letztem deutschen Kaiser Wilhelm II. alias Imperator Germanorum 1888 - 1914 ab 1900 auf die Schiene gesetzte Herrenrasse und ihre Lehre von der Germanistik die bislang alles grandios überlebt haben. Das Germanistikmonstrum woigelt seit damals Bayerns gallo-römische Kultur nieder.
- Sein kaiserlicher Anspruch aus Anno 1900 "IMPERATORI ROMANORUM TITO AELIO HADRIANO ANTONIO AUGUSTO PIO GUILELMUS II IMPERATOR GERMANORUM"
- Auf dem Sockel steht die Inschrift: "lmperatori Romanorum Tito Aelio Hadriano Antonio Augusto Pio Guilelmus II imperator Germanorum."
in deutsch: Dem Kaiser der Römer, Titus Aelius Hadrianus Antoninus Augustus Pius, Wilhelm II, der Kaiser der Germanen."
- "Übersteigerter Geltungsbedarf" ... der deutsche "Herrenmensch" Kaiser Wilhelm II., erkor sich gleich Augustus dem Imperator Romanorum - zum "Imperator Germanorum" und wähnte (kommt von Wahn) sich der "ewigen Anbetung" sicher ... wie dies seinem großen Vorbild dem Hunnenkönig Etzel über tausend Jahre lang gelungen war. Für die kaiserlich-rassistische Welt sorgte die "Germanistik" ... man kreierte die Germanen, konstruierte die Althochdeutsche Sprache, benannte eine Grenze zum römischen Imperium ... den Limes und sorgte durch germanische Landnahmen in vorher besenrein "abgesiedelte" Ländereien, für die Verbreitung der edlen höherwertigen fiktiven germanischen Rasse in Teilen Europas . Dann versuchte der "Imperator Germanorum" und seine Nazi-Germanischen auf bis zu 1200 Jahre "rückwirkend", ein eigenes germanisches Zwischendeck in Europas Kulturgeschichte mit Kelten und Römern einzuziehen.
- Als deutsche Reichsgründung wird die Gesamtheit der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Prozesse bezeichnet, die zur Konstituierung des Deutschen Kaiserreichs im Jahr 1871 und damit zur Entstehung des modernen deutschen Nationalstaats führten. Zitat-Ende . Nun gab es damals plötzlich zwar ein deutsches Reich, aber keine Reichsgeschichte, die im Vergleich mit britischer oder französischer Geschichtsschreibung mithalten konnte. Also begannen die germanischen Schmiede eine zu schmieden. Mit Verlaub gesagt Teile der KU Eichstätt-Ingolstadt schmieden auch in 2024 nach Kräften mit. Details dazu gerne. Die Gemeinsamkeiten der neuen Nation mussten klar erkennbar sei. Sprache und Rasse waren damals ganz wichtige Zutaten. Und so kam es wie es kommen musste.
- Das 18. Jahrhundert begann am 1. Januar 1701 und endete am 31. Dezember 1800. Nicht nur in Bayern, sondern weltweit versteht die Germanistik das Bairische als Dialekt des Deutschen, das Deutsche als eine der germanischen Sprachen und nicht vom Latein abstammend, und das Germanische schließlich als eine eigenständige Gruppe der indoeuropäischen Sprachen neben dem Latein. Dies ist eine rein linguistische Klassifikation und impliziert keine rassistische Einstellung; auch angelsächsische, französische und sowjetische Philologen sind schon lange vor der NS-Zeit davon ausgegangen, dass das Bairische zum Bestand der deutschen Sprache gehört. Alle deutschen und internationale Fachkollegen stehen in dieser Wissenschaftstradition, die sich auf Jacob Grimm ("Deutsche Grammatik" von l8l9 fl'.) und Johann Andreas Schmeller ("Bayerisches Wörterbuch", 1. Auflage l827-1837) zurückführen lässt, in sämtlichen Handbüchern und Nachschlagewerken wird genau diese Auffassung vertreten.
- Jacob Grimm ...die Brüder Grimm nannten sich die Sprachwissenschaftler und Volkskundler Jacob Grimm (1785-1863) Andreas Schmeller (* 6. August 1785 in Tirschenreuth) war ein Germanist und bayerischer Sprachforscher. Er gilt als Begründer der modernen Mundartforschung in Deutschland.
- Zitat Mr. Rowley Die Erklärung der Wortherkunft (Etymologie) ist kein primärer Aufgabenbereich des "Bayerischen Wörterbuchs"; deswegen referiert das Wörterbuch in aller Regel nur kurz den aktuellen Stand der germanistischen Forschung nach Grundlagenwerken wie dem "Etymologischen Wörterbuch der deutschen Sprache" von F. Kluge in der Bearbeitung von Elmar Seebold, einem Kollegen von der LMU, oder dem von der Österreichischen Akademie der Wissenschaflern bearbeiteten "Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich". Zitat-Ende.
- Friedrich Kluge (* 21. Juni 1856 in Köln ) war ein deutscher Sprachwissenschaftler und Lexikograf. Sein Name ist vor allem durch sein 1883 veröffentlichtes Standardwerk Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache bekannt, das bis heute zahlreiche Neuauflagen erlebte und ein Standardwerk der deutschen Etymologie ist.
- Im Umfeld der Gründung des deutschen Reiches, konnte es wohl für die Bayern keine Extrawurscht geben ... und so kam es wie es kommen musste ... auch die gallo-römischen Bayern wurden Germanen und deren Extrawurscht = u. a. der bayerischer Dialekt, wurde als "germanisch" eingestuft. Bassda.
- Die Germanen haben den "Imperator Germanorum" grandios überlebt - wir wissen - ...
- Die Germanen - alle Nazis waren Germanen - haben das dritte Reich und dessen Kriegsverbrechen und dessen Krieg sverbrecher wie Hitler, Himmler, Göring, Göppels u.a.m. grandios überlebt.
- Dann kamen die Nazi-Germanen und verankerten die Germanen in den Lehrplänen ... dort sind sie wohl - "stillgestanden" - auch am Volkstrauertag in 2023 und in den LP Bayerns zu finden
Vorabinfo ... Hans Heinrich Georg Schemm war ein deutscher Lehrer und Politiker. Er war NSDAP-Gauleiter der Bayerischen Ostmark, Reichswalter des Nationalsozialistischen Lehrerbunds (NSLB) und Bayerischer Kultusminister.
Forschung: Die LMU bietet per Comenius-Projekt: Amtsblatt des Bayer. Staatsministeriums für Unterricht u. Kultus.
Amtlich herausgegeben vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus. München . Nr.I.. 11. Februar 1935.
1. In den Abschlußklassen sämtlicher Schulen - an den 9 klassigen höheren Lehranstalten auch in U II (6. Klasse) - ist unverzüglich die Einarbeitung dieser Stoffe in Angriff zu nehmen, und zwar Vererbungslehre, Rasenkunde, Rassenhygiene, Familienkunde und Bevölkerungspolitik.
Amtsblatt des Bayer. Staatsministeriums für Unterricht u. Kultus.
Amtlich herausgegeben vom Staatsministerium für Unterricht und Kultus. München . Nr.I.. 11. Februar 1935.
Ausgangspunkt und Grundlage muß daher die germanische Frühgeschichte (etwa seit 2000 v. Chr.) sein. In der germanischen Frühgeschichte liegen auch die einzigen biologischen Wurzeln unseres Wesens und unserer politischen und kulturlichen Entwicklung.
- Auch unser Herr Ministerpräsident Dr. M. Söder CSU bestätigt ... alles Germanen https://www.bayern.de/ministerpraesident-dr-soeder-sudetendeutsche-sind-der-vierte-stamm-in-bayern-wichtiger-brueckenbauer-fuer-gute-beziehungen-zwischen-tschechien-und-bayern/ Pressemitteilungen Ministerpräsident Dr. Söder: Sudetendeutsche sind der vierte Stamm in Bayern Zitat-Ende Resümee ... also muss auch drei andere germanische Stämme geben!
- Die Germanen haben die sogenannte Entnazifizierung grandios überlebt.
1961: ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
1970: Bayerischer Verdienstorden
1974: Großes Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
1984: Bayerischer Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst
1985: Bayerische Verfassungsmedaille in Gold
1988: Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik mit Stern
Wie z. B. Herr Prof Dr. Karl Bosl, der es Jahre nach dem Untergang geschafft hat und auf Google in 2023 immer noch verbreiten kann ... war wohl mal zuständig (NSDAP) für die Rassenenhygiene und deshalb für die Vertreibung der Römer durch die Germanen.
Vorsitz...Amtszeit Lebensdaten Weitere Funktionen
Karl Bosl 1960-1977 1908-1993 Professor für bayerische Landesgeschichte LMU München
Er schildert die Vertreibung bildhaft ... Viele provinzialrömische Bewohner verließen 488 auf Befehl des Odoaker die nördlich der Alpen liegenden römischen Provinzen. Im östlichen Raetien wie auch dem Donau-Noricum kam dieser Abzug der Romanen einer teilweisen Entvölkerung des Landes gleich, denn mit den originär-römischen Herren zogen auch deren Knechte, Mägde und Sklaven mit in die neue Heimat Italien um. Zitat-Ende. Die Römer in Frankreich wurden nicht zurückgepfiffen. Was die Ukrainer und Palestinenser u.a.m. in unseren Tagen erleben, haben die Römer angeblich schon damals seitens der siegreichen Germanen erlebt.
- Das Statement des damaligen Bayerischen Kultusministers: Prof. Dr. M. Piazolo Freie Wähler, legt sich als Wissenschaftler und kaiserlich-bayerischer "Germanisierungsbeauftragter" voll ins Zeug und dokumentiert mit Stand 28.03.2023 Teil I Dialekte in Bayern - eine Sendereihe des Bayerischen Rundfunks. Auf Seite 23 wird der Siegeszug des "Germanischen" dokumentiert Zitat: Mit dem Zusammenbruch des römischen Reiches im 5. Jahrhundert dringen Germanen in das Gebiet südlich der Donau ein: Alemannen, aber auch Franken und Thüringer. Östlich des Lechs bildet sich eine neue Völkerschaft, die Baiern. Germanisch ist nun die beherrschende Sprache. Zitat Ende.
- Man glaubt an der KU Eichstätt-Ingolstadt und allen anderen bayerischen Unis , dass der bayerische Dialekt eine Variante der deutschen Sprache ist. 13 hochdotierde Universitäts-Professoren/innen + ein FW-Staatsminister (dotiert vom Freistaat Bayern) leisten aktive Beihilfe zum germanisch-germanistischen Endsieg. Sämtliche bayerische Universitäten und der bayerische Kultusministers glauben das auch. Die germanistische m. E. " sagen wir mal quasi Mister Rowley-Leibgarde mit: Prof. Dr. Daniel Drascek, Prof. Dr. Stephan Elspaß FAU Prof. Dr. Mechthild Habermann, Prof. Dr. Rüdiger Harnisch, Prof. Dr. Werner König, KU Eichstätt-Ingolstadt Prof. Dr. Sebastian Kürschner, Prof. Dr. Norbert Oettinger, Prof. Dr. M. Piazolo, Prof. Dr. Ingo Reiffenstein, Prof. Dr. Oliver Schallert, Prof. Dr. Matthias Schulz , Prof. Dr. Guido Seiler, Prof. Dr. Claudia Wich-Reif , Prof. Dr. Alfred Wildfeuer. Leibgarde-Ende. An sämtlichen bayerischen Universitäten hat der Begriff Germane seit Kaisers Zeiten wohl einen Stellenwert der rassitisch-ideologisch geprägt ist, aber nicht der gallo-römischen Realität entspricht.
- Die Germanen halten unser Nachbarland Österreich immer noch besetzt ... In unserem Nachbarland der Republik Österreich rückten die Germanen wohl mit dem Anschluss Österreichs an das Großdeutsche Reich - speziell die Bajuwaren - in die Lehrpläne der Alpenrepublik ein und sind auch in 2023 dort noch zu finden. Zitat: Mein Österreich Vorbereitung zur Staatsbürgerschaft Die Geschichte Österreichs ... Frühe Siedler Kelten und Römer, Slawen und Germanen - Die Republik Österreich vermittelt quasi immer noch die " National-Germanen" als Besiedler der Alpenrepublik . Quelle Stand 20.10.23 : https://www.staatsbuergerschaft.gv.at/index.php?id=32 Zitat: Die Römerzeit dauerte fast 500 Jahre lang und endete mit einer großen Völkerwanderung, und zwar der Einwanderung germanischer Völker, die das Römische Reich eroberten. Nach dem Ende der Römerzeit kamen zunächst slawische Siedler/innen in das Gebiet des heutigen Österreich. Sie lebten in den Alpen und im Donautal. Im Westen Österreichs lebten alemannische Siedler/innen. Etwa ab dem Jahr 600 wanderten auch Vorfahren der heutigen Bayern (= Bajuwaren) in das Gebiet des heutigen Österreich ein. Zitat-Ende.
- Kaum ein Begriff in der Kulturgeschichte Europas, hat so viel Unheil angerichtet wie jener der "Germanen". Er diente den Nationalsozialisten als Rechtfertigung für Krieg und Völkermord. Pate standen Wissenschaftler und Intellektuelle, die nur jene Fakten zur Kenntnis nahmen, die in ihr Weltbild passten. Für differenzierte Anschauungen über die Völker Europas und ihre Interaktionen war kein Platz. So konnten Hochmut und Hybris gedeihen und "Geschichte" eine Legitimation für Verbrechen werden. Damit dies nie wieder passieren kann, sind differenzierte Kenntnisse über die wahren historischen Verhältnisse erforderlich. Zitat-Ende. Die Germanen des deutschen Kaisers, waren ja wohl nicht gedacht als Beitrag zur europäischen Einheit, sondern als Motivationschub um dem damaligen Erbfeind Frankreich endgültig den Garaus machen zu können und Europas dominierende Rasse werden zu können
- Es sind die Germanen die laut UNESCO Weltkulturerbe ... https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-deutschland/grenzen-des-roemischen-reiches Das Römische Reich ist eines der größten Reiche, die es je gab. Der Obergermanisch-Raetische Limes ist ein Teil der römischen Grenzbefestigung mit Kastellen, Wachtürmen, Mauern und Palisaden, mit dem die einstige Weltmacht ihr Reich gegen das freie Germanien hin abgrenzte. Hier begegnete die hoch entwickelte Kultur der römischen Antike dem kulturellen Entwicklungsland des "barbarischen" Germanien. Zitat-Ende.
- Das germanisch orientierte Eichstättische Dreigestirn, praktiziert den germanischen Schulterschluss und wähnt (kommt von Wahn) sich als Herrenrasse, sprich Germanen der Unterart Bajuwaren. Die Bischofs- und Universitätsstadt Eichstätt mit Herrn Oberbürgermeister J. Grienberger CSU Zitat: Am Domplatz steht man auf dem ältesten besiedelten Boden der Stadt.... Es folgten die Kelten, dann die Römer und schließlich die Alamannen und Bajuwaren. Zitat-Ende. Auf dem GG-Foto anlässlich der "Schule ohne Rassismus ist er trotzdem mit abgelichtet Die Germanen des Königs von Preußen und letzten Deutschen Kaisers, werden auch vom Landkreis Eichstätt mit Herr A. Anetsberger an der politischen CSU-Spitze dokumentiert: LKB 2022 Germanen auf Wanderschaft ... Im Zuge der Völkerwanderung kamen die Germanen nach und nach in die ehemals römischen Gebiete nördlich der Donau: Der Landkreis Eichstätt war davon in seiner Gänze betroffen. Dabei ist es ausgerechnet der 82. Nachfolger auf dem Bischöflichen Stuhl des Bistums Eichstätt, der m. E. seit seinem Amtsantritt 2006 die Germanistik im Bistum verstärkt Zitat: Die Grenzlage der Diözese im Schnittfeld der alemannisch-fränkisch-bayerischen Berührungszonen brachte es mit sich, dass der Kirche von Eichstätt im Mittelalter keine geringe reichsgeschichtliche Bedeutung zukam. Zitat-Ende.
- Es sind die Germanen der BAdW, die seit 1911 versuchen, aus dem Bayrischen Dialekt (Latein) mit allen Mitteln germanisches Wesen zu züchten.
- Der Duden ... Germanien (zur Römerzeit) Gesamtheit der von Germanen besiedelten Gebiete.
- Quelle Als Vorfahren der Deutschen gelten die 'Germanen*. Tatsächlich weiß man aber gar nicht genau, was das Wort "Germanen" bedeutet und wo es herkommt. Ein einheitliches Volk der Germanen hat es nie gegeben.
Mein Paedagogus latinus, sive Lexicon germanico-latinum, lässt auch nachstehende Variante zu: "Germanien" ein Kunstwort aus lat. Gero = verwalten, sowie aus einem Manicipatio = das Verpachten, Verkaufen, Zueignung, Lehen ... mittels der Germanistik entwickelt. Genau das haben damals die Römer hierzulande nachweislich der lateinischen Flurnamen ... praktiziert.
- Es sind die Germanen oder Wir Deutschen ... Mit Filmen und Multimedia Geschichte lernen ZDF-Reihe "Die Deutschen" unterstützt Schulunterricht
Von Lehrern für Lehrer erarbeitete Materialien bieten, begleitend zur Terra X-Reihe "Die Deutschen", Impulse für die Gestaltung des Unterrichts.
Mit der aufwändigen Sendereihe 'Die Deutschen' und dem umfangreichen Online-Auftritt bietet das ZDF ein spannendes und lehrreiches Informationsangebot, "das auf hervorragende Weise den Geschichtsunterricht mit Leben erfüllen kann", so der Präsident des Verbandes der deutschen Geschichtslehrer Dr. Peter Lautzas. Von Lehrern für Lehrer erarbeitete Materialien bieten, begleitend zur ZDF-Reihe, zahlreiche Impulse für die Gestaltung des Unterrichts. In den Unterricht integrieren
In Zusammenarbeit mit dem Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD) bietet das ZDF zu allen Folgen beider Staffeln didaktisch aufbereitetes Material zum Download an, das den Lehrern Hilfen anbietet, die einzelnen Folgen und die Mitmachaktion in den Unterricht zu integrieren. Die pdf-Dateien wurden von Ulrich Bongertmann, Ralph Erbar, Dr. Meike Hensel-Grobe, Niko Lamprecht und Dr. Peter Lautzas vom Geschichtslehrerverband zusammengestellt. Sie fassen die Inhalte der einzelnen Filme zusammen, erläutern den jeweiligen historischen Kontext und entwerfen Arbeitsaufträge für die Schüler.
Für das ZDF-Projekt "Die Deutschen" wurden renommierte Fachberater gewonnen, wie zum Beispiel die Historiker Professor Stefan Weinfurter, Professor Heinz Schilling, Professor Michael Stürmer, Professor Bernd Schneidmüller oder Professor Hagen Schulze. Ungefähr 40 Experten haben insgesamt an den beiden Staffeln mitgewirkt und nehmen größtenteils auch in dem Online-Special "Die Deutschen - 1200 Jahre deutsche Geschichte" Stellung zu zentralen Themen und Schlüsselfragen unserer Geschichte.
- Mit Datum 24.09.2021, hat mir die damalige Bischöfliche Pressesprecherin Frau Dr. Greck wissen: Sehr geehrter Herr Stadler, vielen Dank für Ihre mehrfachen Schreiben bezüglich der Geschichte des Bistums Eichstätt. Sie beziehen sich in Ihren Ausführungen immer wieder auf den Aufsatzband von Stefan Weinfurter, Eichstätt im Mittelalter. Kloster - Bistum - Fürstentum, Regensburg - Eichstätt 2010. Diese von Ihnen kritisierte Publikation ist ein Sammelband, in dem drei Aufsätze in renommierten Fachzeitschriften und drei wissenschaftliche Buchbeiträge erneut abgedruckt worden sind, und zwar deshalb, weil sie nachweislich zu vielzitierten fundierten Veröffentlichungen zur Geschichte Eichstätts zählen. Professor Dr. Stefan Weinfurter war ein in der akademischen Welt äußerst geschätzter Mediävist. Aus seinem Lebenslauf und aus seiner Lehr-, Forschungs- und Publikationstätigkeit ist ersichtlich, dass er persönlich und als Wissenschaftler über jeden Verdacht erhaben war und ist. Ihren Schreiben entnehmen wir, dass sie gegenteiliger Meinung sind. Dies nehmen WIR zur Kenntnis und bitten davon abzusehen, uns weitere Ausführungen diesbezüglich zu zusenden.Mit freundlichen Grüßen Regina Greck
- https//www.ardalpha.de/wissen/geschichte/kulturgeschichte/limes-in-bayern/index.html Mit dem obergermanisch-rätischen Limes entstand im 2. Jh. n. Chr eine bautechnische Meisterleistung. Er trennte das römische Imperium von Germanien, dem Land der Barbaren. Seit 2005 zählt er zum Weltkulturerbe der UNESCO
- Der Duden ... Germanien (zur Römerzeit) Gesamtheit der von Germanen besiedelten Gebiete.
- Mein Paedagogus latinus, sive Lexicon germanico-latinum, lässt auch nachstehende Variante zu: "Germanien" ein Kunstwort aus lat. Gero = verwalten, sowie aus einem Manicipatio = das Verpachten, Verkaufen, Zueignung, Lehen ... mittels der Germanistik entwickelt. Genau das haben damals die Römer hierzulande nachweislich der lateinischen Flurnamen ... praktiziert.
- Es sind die Germanen die wo mit Hilfe der Römer die Kelten vernichtet haben wollen. Siehe dazu die ZDF-Dokumentation die Kelten
- Es sind die ZDF-Germanen Wie die Griechen und Römer gehören auch die Germanen zu den Ahnen Europas.
-------- Weitergeleitete Nachricht -------- Betreff: AW: Große Völker ... die Germanen, Erstausstrahlung 23. Oktober 2016 Datum: Wed, 3 May 2023 13:10:46 +0000 Von: Moroni, ClaudiaAn: rupert.stadler@altmuehlnet.de Sehr geehrter Herr Stadler, vielen Dank für Ihre Mail und Ihr Interesse an unserer Terra X-Sendung „ Große Völker: Die Germanen” . Wenn ich Ihre Ausführungen richtig verstehe, gehen Sie davon aus, dass es die Germanen-Stämme zu keiner Zeit gegeben hat. Aus Sicht der Wissenschaft ist diese Annahme kaum nachvollziehbar, selbst wenn nur wenige archäologische Zeugnisse wie zum Beispiel die Runenschrift existieren. Umso mehr geben schriftliche Quellen wie die Berichte des griechischen Geschichtsschreibers Poseidonios oder das Werk "De bello gallico" von Gaius Julius Cäsar Auskunft über die Existenz der germanischen Stämme. Es liegt natürlich bei Ihnen, ob Sie historischen Quellen Glauben schenken wollen oder die Arbeit von Forschern und Forscherinnen nachvollziehen oder nicht, aber aufgrund irrgeleiteter Nazi-Ideologien darauf zu schließen, dass die germanischen Stämme ein Fantasieprodukt seien, erscheint mir doch zu kurz gedacht. Der Althistoriker, Prof. Mischa Meier, von der Universität Tübingen hat in seiner 2019 erstveröffentlichten Abhandlung über die „ Geschichte der Völkerwanderung” Ursprung, Leben und Entwicklung der Germanen im Spannungsfeld mit den Römern verfasst, die für Sie interessant sein könnte. Erschienen ist das Buch im C.H.Beck-Verlag. Mit freundlichen Grüßen
Claudia Moroni
- Der Alemanneneinfall im Jahre 233 vertrieb die Römer aus dem Kipfenberger Land. An ihre einstige Anwesenheit erinnert die unter dem bayrischen König Max II. aufgestellte Gedenksäule am Nordausgang des Marktplatzes und das jährlich stattfindende Limesfest. Die Alemannen wurden um 530 von den Bajuwaren verdrängt. Dafür wurde im Herbst 1990 ein wichtiger Beweis gefunden: Bei Ausgrabungen im Kipfenberger Ortsteil Kemathen, nahe der llblinger Brücke, konnte ein kostbar ausgestattetes Männergrab aus dem 5. Jahrhundert entdeckt werden. Die archäologischen Untersuchungen ergaben den überraschenden Befund, dass der Tote ein germanischer Krieger in römischen Diensten war. Er gehörte als Offizier dem spätrömischen Heere an, war aber nach den Grabbeigaben ein Bajuware, ein bedeutsames Indiz für die frühe Besiedelung des Kipfenberger Raumes durch diesen Volksstamm.
- Landkreis Eichstätt spezial: Die Kultur der Kelten endete abrupt: Die Römer drangen nach Norden vor, zerstörten die keltischen Siedlungen und gründeten ihre Provinz Raetien. Kaiser Domitian verlegte gegen Ende des ersten Jahrhunderts die römische Grenze über die Donau - und so kamen die Römer ins Altmühltal, wo sie Kastelle und Bauernhöfe bauten.
Im Jahr 233 überrannten die Alamannen den Limes, zerstörten die Kastelle und verwüsteten die Felder und Gutshöfe. Der Angriff der Alamannen kam für viele Römer überraschend: Sie mussten bei der Flucht das gesamte Hab und Gut zurücklassen. Deshalb tauchen auch heute so viele wertvolle Funde aus der römischen Vergangenheit auf.
Bajuwaren: die letzten Heiden.
Die Herrschaft der Alamannen währte nicht allzu lange. Sie wurden von verschiedenen bajuwarischen Stämmen abgelöst, die von Südosten her einwanderten.
- Es sind die Germanen der Bayrischen Staatsregierung um den Herrn Ministerpräsidenten Dr. M. Söder, die besonders erfolgreichen Germanisierungs-Beauftragten wie z. B. speziell Herrn Prof Dr. Ä. Rowley BWB des "Imperators Germanorum" ob ihrer hervorragenden Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk den Bayerischen Verdienstorden verleihen.
- Es ist die "Germanistik" die wo die kaiserlichen Kunstfiguren wie beispielsweise "GERMANEN" am Leben erhhält.
- FAZ 2019 ...In nur noch vier Bundesländern stehen die Germanen ausführlicher in den Lehrplänen für den Geschichtsunterricht. Wie es so weit kommen konnte, erklärt der Historiker Lars Deile im Interview. n nur noch vier Bundesländern stehen die Germanen ausführlicher in den Lehrplänen für den Geschichtsunterricht. Wie es so weit kommen konnte, erklärt der Historiker Lars Deile im Interview.","articleBody":"Sie haben kürzlich einen Vortrag mit dem Titel „ Die Germanen sind verschwunden” gehalten. Ihre These beruht auf einem Blick in die Geschichts-Schulbücher vom Kaiserreich bis ins 21. Jahrhundert. Was ist passiert? Lars Deile: Mir ist aufgefallen, dass es in den neuen Lehrplänen sehr still geworden ist um die Germanen. Sie kommen tatsächlich fast nicht mehr vor. Vier von sechzehn Bundesländer thematisieren sie noch explizit, sechs weitere eher am Rande, meist im Vergleich zum Römischen Reich. In sechs Bundesländern, vor allem in den neuen, kommen die Germanen überhaupt nicht mehr im Lehrplan vor. Ob Lehrer davon im Unterricht abweichen, steht freilich in der Verantwortung eines jeden Einzelnen. Wenn man hingegen in alte Schulbücher schaut, ergibt sich ein vollkommen anderes Bild. Im Kaiserreich spielten die Germanen eine zentrale Rolle. Sie mussten im Grunde als Folie herhalten für Tugenden, die in dieser Zeit angesagt waren: Kühnheit, Mut, Wehrhaftigkeit, Freiheitswille. Diese wurden abgesetzt vom Römischen Reich, das sich in den Augen der Zeit gleichsetzen ließ mit allem Romanischen, dem Erzfeind Frankreich. Eine regelrechte Umdeutung fand dann im Nationalsozialismus statt. Dort wurde das Thema richtig groß im Schulunterricht. Die Germanen waren nicht mehr nur Folie, sie wurden so zentral, dass das Römische Reich im Grunde zur Marginalie in der eigentlich germanisch geprägten Geschichte wurde. Es wurden Freilichtmuseen eröffnet, Germanendörfer nachgebaut, es gab große Wanderausstellungen und vieles mehr. Das Germanische wurde das Eigene. Nach dem Krieg waren die Germanen dann, in einer weiteren Gegenbewegung, als Thema diskreditiert, sie waren so gut wie raus - in der Forschung, aber auch in der Schule. In der alten Bundesrepublik spielte die germanische Lebensweise noch eine gewisse Rolle. In der DDR wurden die Germanen zu Widerstandskämpfern gegen alles stilisiert, was aus dem Westen kommt. Arminius als Kämpfer gegen den westlichen Imperialismus. In den siebziger Jahren haben Sie einen besonders starken Umschlag in der Bundesrepublik beobachtet. Warum gerade in dieser Zeit? Der Geschichtsunterricht ist in den siebziger Jahren sehr stark in den Zusammenhang politischer Bildung gestellt worden. In dieser Zeit war die kritische Reflexion besonders stark, während zuvor eine ideologisch bereinigte Darstellung der Germanen vorherrschte. In den Siebzigern wurden die Germanen im Grunde als doppelte Erfindung herausgearbeitet. Die ersten Quellen für die Germanen sind ja römische, wobei schon die Römer die Germanen als Kontrast zu sich selbst dargestellt haben. Im Nationalsozialismus waren dann die Römer die Randständigen. In den Siebzigern wurden diese Zusammenhänge durchschaut. Und die Germanen sind wohl vor allem auch deshalb verschwunden, weil sich andere Themen in einem der politischen Bildung verpflichteten Geschichtsunterricht besser eigneten. Die Zeitgeschichte und emanzipatorische Ansätze traten hervor. Für die Germanen war dann einfach kein Platz mehr. Ihr Bildungswert wurde nicht mehr gesehen. Bleibt zu wenig Gesichertes übrig, wenn man ideologiekritisch an die Germanen herangeht? Der Ausgangspunkt könnte ja zum Beispiel sein, dass die Germanen im Lebensumfeld von Schülerinnen und Schülern häufig vorkommen - in der Musik, im Film, in der Phantasy-Literatur. Es wäre, glaube ich, nicht richtig erstrebenswert, in der Schule jetzt immer nur deutlich zu machen, dass diese Darstellungen alle nicht so angemessen sind. Es geht aus meiner Sicht eher darum, darüber nachzudenken, warum wir so ein Bedürfnis zu haben scheinen nach der Exotik, die von den Germanen verströmt wird. Ist nicht eigentlich auch der alte Heimatkundeansatz, der Anschauungsunterricht, vernünftig, also von dem auszugehen, was in nächster Nähe der Schüler an Spuren zu finden ist? Für heutige Abiturienten können Gespräche mit früheren Volksschülern, die in den fünfziger und sechziger Jahren einen entsprechenden Geschichtsunterricht genossen haben, sehr peinlich sein. Viele wissen nicht, was in ihrer nächsten Nähe geschichtlich abgelaufen ist. Das ist auch, was bei jeder Lehrplanrevision angemerkt wird, dass die Inhalte immer weiter zurücktreten. Das ist natürlich ein Problem, das sich in dem zeigt, was Sie beschrieben haben. Es liegt aber auch daran, dass die Lehrpläne in letzter Zeit immer voller geworden sind. Das Pensum, das die heutigen Schülerinnen und Schüler zu bewältigen haben, ist immer größer geworden. In Volksschulen dagegen ist mehr Zeit gewesen, weniger zu thematisieren. Die Geschichtsvermittlung war dort auch viel anschaulicher. Die alte Geschichtserzählung, die eigentlich seit den siebziger Jahren als indoktrinierend verschrien ist, hat methodisch viel erreichen können. Für mich als Schüler, ich bin in der DDR groß geworden, war es ein Highlight, wenn der Lehrer aus dem Buch „ Der Geschichtslehrer erzählt” vorlas. Diese Geschichten sind mir noch heute lebhaft vor Augen. Dieses Phänomen ist wohl auch bei den früheren Volksschülern zu beobachten. Darüber muss in Zukunft vielleicht stärker methodisch nachgedacht werden: wie sich die Auseinandersetzung von Schülerinnen und Schülern mit Geschichte intensivieren lässt. Um auf die heutigen Lehrpläne zurückzukommen: Interessant ist ja, dass vor allem die Limes-Länder – Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz – die Germanen intensiver thematisieren. Vielleicht ist das ein Überbleibsel des Geschichtsunterrichts mit stark regionalem Bezug. Das ist eine spannende Beobachtung. Wenn man nach Trier fährt und sieht die Überbleibsel, die viel älter sind als zum Beispiel die in Berlin, dann ist das Gebot, sich damit auseinanderzusetzen, natürlich greifbarer. Erstaunlich aber ist, dass ein Land wie Thüringen die Germanen nicht im Lehrplan thematisiert. Der germanische Stamm der Thüringer war nach der Völkerwanderung ungeheuer einflussreich. Das schreit doch geradezu danach, im Unterricht thematisiert zu werden. Das wundert mich zunächst auch. Nur fällt mir dann gleich ein, dass der Geschichtsunterricht in den letzten Jahren quantitativ deutlich zurückgefahren wurde – außer in Sachsen übrigens, wo man der Meinung ist, dass der Geschichtsunterricht dabei helfen kann, bei einer problematischen Vergangenheitsdeutung gegenzusteuern. Was aber übrigens so einfach nicht funktioniert. Wenn die Quantität nun sinkt, muss man entscheiden, auf welche Themen man verzichtet. Die Germanen fallen dann irgendwie raus, weil sie scheinbar wenig Anschluss bieten. Und das tun sie tatsächlich, wenn es darum geht, an die Lebenswelt und die Herausforderungen anzuknüpfen, denen Schülerinnen und Schüler nach dem Abgang von der Schule ausgesetzt sind. Allerdings müsste die Tendenz zur Mythologisierung der Germanen aus meiner Sicht zwingend thematisiert werden. Und übrigens kommt man, wenn im Unterricht zum Beispiel der Songtext einer rechten oder völkischen Band behandelt wird, zwangsläufig zu der Frage: Was ist da eigentlich dran? Und dann müssen sich Schüler erschließen, was von den Germanen bekannt ist, um ein Urteil überhaupt fällen zu können. Wie sollte Geschichtsunterricht idealerweise aussehen? Das Ziel des Geschichtsunterrichts sollte es aus meiner Sicht sein, Entwicklungen, Veränderungen zu beschreiben. Gleichzeitig sollte die Rezeption dieser Veränderungen beobachtet werden und man sollte sich selbst reflektieren: Warum finde ich das Thema ansprechend, faszinierend – oder auch nicht. Gerade der letzte Punkt wird in den letzten Jahrzehnten mit dem Begriff „Geschichtsbewusstsein“ erfasst – Reflexion dessen, was die Vergangenheit für mich bedeutet. Ist in Thüringen nicht auch das Kyffhäuserdenkmal eine Steilvorlage für den Unterricht? Da hat man ja alle Aspekte zusammen, die Sie gerade genannt haben – germanische Motive, Kaiserzeit, Nationalsozialismus, DDR, bis hin zur AfD. Ja, das stimmt, das ist eine absolute Steilvorlage. Ich habe ja selbst in Thüringen unterrichtet. Dort gibt es auch noch andere Orte, Niederdorla zum Beispiel, ein kleines Freilichtmuseum mit germanischen Moorfunden, die auf Opferkulte hindeuten. Ich bin da mal mit einer Klasse hingefahren, muss aber im Nachhinein sagen, dass meine Herangehensweise zu unkritisch war, ich habe, fürchte ich, den Schülern vermittelt: So war das damals. Heute würde ich sagen, das hätte ich nicht tun sollen. Man müsste eigentlich spiegeln: Was wurde dort gefunden, was wurde daraus gemacht? Was können wir wissen, was können wir nicht wissen? Ich glaube, Unterricht sollte Dinge offen lassen, die nicht richtig geklärt sind. Das ist für Kinder oft sogar spannender. Ich kann zunächst einmal ausgehen von spannenden Funden. Dann bleiben aber auch ganz viele Fragen offen, die zum Teil noch in der Wissenschaft diskutiert werden. Die Schule muss dann der Aussage widerstehen: So war das. Das Nachfragen sollte Schülern durchaus zugemutet werden, das Suchen nach Antworten dort, wo es noch keine besonders guten Antworten gibt. Was könnte man in Schulbüchern besser machen? Schulbücher sind nicht so einfach, weil sie einem bestimmten Markt folgen. Schulbuchverlage überlegen sich: Was könnten Lehrerinnen und Lehrer kaufen wollen? Dann werden die Lehrpläne angeschaut und es wird umgesetzt, was dort obligatorisch vorgeschrieben ist. Überlegt wird aber auch: Was ist eigentlich ein heimlicher Lehrplan, den Lehrerinnen und Lehrer durch bestimmte Kanonisierungen im Kopf haben? Wenn man so an die Sache herangeht, werden Schulbücher schnell sehr voll, daher wird auf Einheiten zurückgegriffen, die sich in einer Stunde bewältigen lassen. Die berühmte Doppelseite hat sich als erfolgreich erwiesen. Mit der Folge, dass man als Lehrer von Thema zu Thema hechelt. Hinzu kommt, dass der Geschichtsunterricht mitunter auch fachfremd unterrichtet wird, was dazu führt, dass sehr schulbuchzentriert vorgegangen wird. Da hat sich eine eigene Dynamik entwickelt. Es gab in den achtziger Jahren aber auch mal interessantere Ansätze, es gab das Schulbuch „Fragen an die Geschichte“. Das hatte keine Verfassertexte, es bestand ausschließlich aus Quellen und Materialien, die mit den Schülern erarbeitet werden sollten. Es hat sich aber nicht durchgesetzt, weil es für die Beteiligten offenbar nicht praktikabel genug war. Den Grundansatz finde ich aber spannend. Diese Form des Fragens kann den Geschichtsunterricht zu einer Lebenseinstellung werden lassen. In den letzten Jahren ist eher die Rückkehr zu Verfassertexten festzustellen, die eine klare Antwort zu geben scheinen. Kinder haben ja eine Menge Fragen, die durch ihre nächste Umwelt hervorgerufen werden und eigentlich nur historisch zu beantworten sind. Ich habe es mal bei einem anderen Thema erlebt, als ich Lehramtsstudierende in Berlin betreut habe. Da ist ein Student mit Schülern rausgegangen ins Afrikanische Viertel in Berlin. Dort sind alle Straßen nach ehemaligen deutschen Kolonien benannt. Und der Student hat die Schüler die Bewohner fragen lassen: Was bedeutet es für Sie, dass Sie in der Togo-Straße wohnen? Darauf reagierten die meisten verstört, die Kinder hatten aber das Erfolgserlebnis, Problematisierung und Aufklärungsarbeit in einem betreiben zu können, etwas bewirken zu können. Und über deutsche Kolonien haben sie auch noch etwas gelernt. Das wäre ein Vorgehen, das man sich analog auch bei den Germanen vorstellen könnte. Bei Schulbüchern würde sich fast zwingend anbieten, Ziele in den einzelnen Bundesländern anzugeben, geschichtliche Orte, die man in Augenschein nehmen kann. Oder mit wem man zusammenarbeiten kann, wer weitere Informationen bereitstellt. Ich glaube, dass außerschulische Bildungseinrichtungen, aber auch Behörden, an solch einer Zusammenarbeit ein vitales Interesse haben. Für Schulen bedeutet das natürlich einen organisatorischen Aufwand, aber einen, der sich lohnt. In einem der Schulbücher, das Sie sich für Ihren Vortrag angeschaut habe, gab es die Anregung, einen germanischen Thing, also eine Volks- und Gerichtsversammlung, nachzuspielen. Was halten Sie von solchen Aktivitäten, unter welchen Voraussetzungen ist so etwas sinnvoll? Das ist ein schwieriges Thema. Die einen lehnen so etwas vollkommen ab, die anderen finden es faszinierend. Der Nachteil ist, dass Fiktionalisierungen schnell von etwas Gesichertem in Ungesichertes übergehen. Der Vorteil besteht darin, dass Fiktionalisierungen in ihrer Zugänglichkeit unheimlich stark sind. Ungebrochen, unreflektiert durchgeführt, sehe ich das als großes Problem. Aus fachlicher Sicht würde ich daher zu großer Vorsicht raten, weil man zu schnell meint, verstanden zu haben, wie es damals gewesen ist. Geschichte ist aber eher die Erfahrung der Andersartigkeit von Vergangenheit. Ich mag daher mehr die Idee, dass Schüler auch Forscher sein können und plausible Erklärungen gegeneinander abwägen müssen. Von Geschichtsunterricht erwarten viele aber auch etwas ganz anderes: Orientierung auf der Grundlage von kanonisiertem Wissen über Vergangenheit. Sollte man im Geschichtsunterricht nicht so häufig wie möglich rausgehen, Anschaulichkeit gibt es ja genug? Man sollte nur nicht vergessen, dass bei der Anschaulichkeit Geschichtswissenschaft und Geschichtsunterricht ein grundsätzliches Problem haben. Denn die Vergangenheit, mit der sie sich beschäftigen, existiert nicht mehr. Der eigentliche Gegenstand ist abwesend. Die Anwesenheit ist nur noch durch das gegeben, was heute noch von der Vergangenheit übrig ist. Wobei viele Relikte nicht mehr so aussehen, wie in ihrer Entstehungszeit. Eine andere Form der Vergegenwärtigung wären Geschichten, die über die Vergangenheit erzählt werden. Auch das ist nicht zuverlässig. Damit hat Geschichte ein grundsätzliches Problem mit der Anschaulichkeit. In Geschichtsbüchern wurde immer wieder versucht, der Sache auf die Sprünge zu helfen. Im Kaiserreich finden sich zum Beispiel Abbildungen zu den Germanen, in die nicht nur Wissen über die Vergangenheit einfloss, sondern ganz klar auch Bildungsabsichten der Zeit, die aber nicht mehr weiterreflektiert wurden. Da wird zum Beispiel ein germanisches Gehöft dargestellt, im Hintergrund wird auf offenem Feuer ein ganzes Schwein gebraten, die Frauen und ein paar Knechte sind zuhause, die reckenhaften Männer kehren zurück und haben erlegtes Wild auf der Schulter, den Speer in der Hand – eine Mischung aus Jagd und Krieg also, im Grunde ist das ein zeitgenössisches Erziehungsprogramm. Anschaulichkeit wirkt natürlich enorm. Wenn ich so etwas wiederholt sehe, ist das die Vorstellung, die sich von den Germanen festsetzt. Aber auch dieses Problem könnte man in der Anschauung zeigen. Nehmen wir das Beispiel Trier, die Porta Nigra. Da könnte man zum Beispiel fragen, warum ist gerade sie übrig geblieben? Dann kommen die Kriege ins Spiel; bei Kirchen, die sich erhalten haben und zum Beispiel nicht barockisiert wurden, oft Finanzprobleme, vorübergehende Bedeutungsverluste. Das darf natürlich nicht zu komplex werden, aber so könnte man auch auf Entwicklungen zu sprechen kommen, die in Schulbüchern oft fehlen. Genau so würde ich mir das vorstellen, genau so funktioniert Geschichtsunterricht auch gut. Und das ist eigentlich nicht mal ein besonders neues Rezept. So haben sich schon im 18. und 19. Jahrhundert einige den Geschichtsunterricht vorgestellt, auch wenn es den noch nicht in der heutigen Form gab. Lokal gesehen von der Nähe in die Ferne und zeitlich eher von der Gegenwart in die Vergangenheit, anders als es sich dann im 20. Jahrhundert tatsächlich verfestigt hat. Würde diesem Unterricht, wie Sie ihn gerade skizziert haben, heute irgendetwas widersprechen? Eigentlich würde dem gar nichts widersprechen – und er findet auch häufig so statt. Ich erlebe immer wieder Lehrer, die mit ihren Schülern rausgehen. Was dem ein bisschen entgegensteht, ist die Art und Weise, in der Schule heute überhaupt organisiert ist, das Einhalten von Fächergrenzen zum Beispiel spielt eine wichtige Rolle. Dabei würde die Art von Unterricht, über die wir gerade gesprochen haben, eigentlich erfordern, dass Lehrerinnen und Lehrer flexibler sein können und leichter in Projekten zusammenarbeiten. *** Lars Deile ist Juniorprofessor für Didaktik und Theorie der Geschichte in Bielefeld. Davor war er in der Ausbildung von Geschichtslehrkräften in Berlin und Greifswald tätig und hat Geschichte und Englisch in Thüringen unterrichtet. Bei seiner Arbeit geht er Fragen der Gestaltung von Geschichtsunterricht nach und verknüpft das mit grundsätzlichen Überlegungen und Reflexionen über historische Erfahrung und historisches Lernen.