- Quelle UDI SB31: ... ist in nahezu ganz Unterfranken der bereits seit dem 15. Jahrhundert belegte Typ
Ganser am weitesten verbreitet, hier wird an den Stamm Gans die Nachsilbe -er angehängt. Es gab bereits im Mittelhochdeutschen ganze/ganse mit maskulinem Genus (Lexer 1, 737), dem wohl zur besseren Unterscheidung von der Bezeichnung für das weibliche Tier die Endung - er angehängt wurde. ...
Zwischen diesen zwei Ganser -Varianten befindet sich im Osten ein kleines Areal, in dem der Typ Götz verwendet wird. Seine Herkunft ist unklar, es könnte sich um eine entstellte Variante von Ganser handeln, es könnte aber auch die Kurzform des Namens Gottfried sein. Letzteres scheint sogar wahrscheinlicher zu sein, da die Verwendung von männlichen Personennamen zur Bezeichnung von Tieren in Unterfranken nicht unüblich ist, wie etwa Heinz / Heinzer als Bezeichnung für den Kater
- So ein Ganser, auch Gänserich war - wie ich aus eigener Erfahrung weiß - durchaus immer kampfbereit = rictum der weitgeöffnete Mund. Mit gesenktem Kopf und ausgebreiteten Flügeln durchaus fürchtenswert.
- Wohl eher von anser = Gans; Gratiare = schnattern wie eine Gans; Gänshirt = Anserum Custos;