Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Dietschdacherl

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 28.03.14: a Dietschdacherl, das ist in der Oberpfalz ein kleines Kind das stiehlt
    - a dacherl das ist ein vogelname - die dohle - der vogel ist ja bekannt dafür dass er gerne glänzendes stiehlt - übertragen hier auf einen menschen - auf ein kind das stiehlt - und dietschdacherl - das dietschen ist auch ein dialektwort - urbedeutung darauf hauen - sicher lautmalerisch - man stellt sich einfach den laut - (klopft auf den tisch) - das als dietsch vor - und a dietschdacherl - wie kommt es zu der bedeutung stehlen - es gibt in der mundart sonst auch solche fälle - damisch haua sagt man in der obapfoiz - bedeutet aber nicht schlagen - sondern stehlen - so auch dietschen für stehlen - a dietschdacherl - a dacherl wo dietscht - also ein kleines kind das wo stiehlt -
  • Wohl eher von abducere = wegführen; heimlich wegnehmen = subducere; taceo = schweigen, zufrieden sein; Tacito = das soll verschwiegen bleiben, geheim, heimlich