Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Denkanatsch

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

LogoÖ ha brrr
  • Quelle BR 19.04.13: In Oberbayern sagt man zu einem Linkshänder auch "Denkanatsch".
    einer der eben mit der linken hand schreibt - es gibt in der mundart verschieden bezeichnungen für solche leute - denkadatsch - denkalatsch - denkawatsch - aber eben auch ein denkanatsch - in der zweiten silbe steckt manchmal einfach die bezeichnung für einen ungeschickten menschen drin - a datsch und manchmal hat die silbe keine eigene bedeutung - so ist es auch bei denkanatsch - in dem denk dagegen steckt eine menge - denk ist das alte beirische und österreichische wort für links - denkischer ist eben auch einer der mit der linken hand schreibt - dieses wort hat eine große kulturhistorische bedeutung - das hängt mit gotischen und altisländischen bezeichnung zusammen - und die bedeuten in der regel - gut - letztlich hängen denken und dank auch damit zusammen - und das zeigt uns - dass anders als die römer die germanen die linke seite - die sogenannte herzseite - als die bessere von beiden seiten empfunden haben - das wort denk geht eben auf ein sehr positiv bewertetes wort zurück - also denkanatsch - das ist ein linkshänder aus altbeiern.
  • Siehe auch Denkawetsch
  • MaB/at: tenk = links
  • Wohl eher von teneo = in der Hand halten; encaustus = eingebrannt (wohl wie kopfgesteuert); Uniform = vestis militaris; TENere = halten + sCAevus = links + destinatus = bestimmt