- Quelle BR 23.05.12: 'Deiseln' bedeutet in Unterfranken 'Brotzeit machen'.
- nämlich das sogenannte deisselbrot einnehmen - wo das wort genau herkommt ist umstritten - jacob und wilhelm grimm in ihrem deutschen wörterbuch - haben vermutet das hänge mit einem deutschen wort "tässeln" zusammen - das heisst ein bisschen müde sein - das waren wir so müde - das man unbedingt brotzeit essen musste - um weiter arbeiten zu können - meine kollegen vom unterfrängischen dialektinschdidud in würzburg - die sich - was die dialekte frankens betrifft viel besser auskennen als die gebrüder grimm - sagen mir das hängt höchst wahrscheinlich damit zusammen dass man - dass man die brotzeit bei der feldarbeit auf der deichsel eingenommen hat - und deichsel heisst in unterfrangen - deisel - also brotzeit machen usprünglich wohl auf der deichsel sitzend.
- Wohl von tessella = Weg/Strasse = die Brotzeit, die nicht am heimischen Esstisch, sondern am Stassenrand eingenommen wurde. Ein Picknick. debilis = schwach und Isiciolum = Würstlein; punctum debilitatis = Schwachpunkt. Gerne gebe ich eine Brotzeit aus, wenn ich dabei zuschauen darf wie diese auf der Deichsel sitzend von einem Sprachwissenschaftler gevespert wird.