Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

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Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Althochdeutsch conta Latein und Römer
  • Das ist hier wohl keine Frage mehr, 200 Jahre Zwangs-Germanisierung um Eichstätt u.a.m. neigen sich dem Ende zu.
  • gefunden MZ 27.12.12: Die "Ratschkathl" ist nicht lateinisch
    Nicht nur Altphilologen haben ihre Freude daran, dass eine große Zahl von deutschen Wörtern aus dem Lateinischen kommt, so etwa "Wein, Mauer, Straße, Pfeiler, Pfeffer, Ziegel, Küche" von lateinisch "vin(um), mur(us), (via) strata, pil(a), piper, tegul(a), coci(na)" und viele weitere. Bei der schrittweisen Eindeutschung im Laufe der Jahrhunderte traten die bekannten Lautgesetze in Kraft: Die Konsonanten "p, t, k" entwickelten sich zu "pf, ff, z, ss; ch" (sog. 2. oder althochdeutsche Lautverschiebung), die Vokale lang "i, u" zu "ei, au" (neuhochdeutsche Diphthongierung). Falsch wäre es aber, "Vater, Mutter, Bruder" von lateinisch "pater, mater, frater" herzuleiten. Hier liegen keine Entlehnungen vor, sondern gemeinsame indogermanische (indoeuropäische) Wurzeln. Das Wort "Bub" klingt zwar so ähnlich wie lateinisch "puer", aber es ist sicher nicht entlehnt. Gleiches gilt für den Namen der "Bayern", der nicht mit "pagus" (Gau) zusammenhängt. Würde es sich um Entlehnungen handeln, wären "Pfub, Pfaiern" zu erwarten. Witzig ist es durchaus zu behaupten, bairisch "Odel", gesprochen "Ool" (Jauche), käme von lateinisch "olere" (stinken), oder nordbairisch "Moidl, Moil" von "(iuvenis) mulier" (junge Frau). Die lautliche Ähnlichkeit ist zufällig. Beide Male handelt es sich um deutsche Wortstämme. Dass "Moidl" ebenso wie "Màdl, Maid" und "Mädchen" von mittelhochdeutsch "maged(lîn)" kommen, liegt auf der Hand ("maged- = maid- = màd- bzw. mäd-"). Ebenso unhaltbar ist die Behauptung, "Ràtschkàthl" hänge zusammen mit lateinisch "ratio" und "catalecta" (Erklärungen sammeln), und "Waggerl, Waggala" mit "vac(are) (leer stehen) und dem Wortstamm "gal-" (was immer der bedeuten mochte). Aus solchen Erwägungen den Schluss zu ziehen, die Bevölkerung innerhalb des Limes hätte keinen germanischen Dialekt gesprochen, sondern einen lateinischen, ist abwegig.
    Den Anlass hierfür gab Rupert Stadler aus Eichstätt Zitat-Ende ... es beehrte mich der germanisch-indogermanische Sprachwissenschaftler und "Dialketbabst" Herr Prof. Dr. Ludwig Zehetner UR