Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt

Blousndrucka

Ur-Bayerisch ist keine Variante der deutschen Sprache, sondern Latein.

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  • Quelle BR 30.09.10: 'Blousndrucka' sagt man in der Oberpfalz, wenn etwas sehr, sehr trocken ist. 'Drucka' ist das Dialektwort für 'trocken'. Und bei dem Wort 'blousn' könnte man zunächst meinen, dass es vielleicht vom Zeitwort 'blasen' in dialetaler Aussprache abstammt, aber die Lautgeschichte zeigt, dass es doch nicht der Fall sein kann. Denn man sagt auch in Niederbayern 'blousn-' oder 'brousndrucka'. Und das geht bei einem dialektalen Zeitwort (in dem Fall: 'blasen') nicht. Daher muss das Wort 'blousndrucka' offensichtlich von 'brosamtrocken' kommen. Es ist also somit trocken wie sehr trockene Brotkrummen.
  • balatro = Kot an den Schuhen; ballatrones et blatteas bullas = Kotklümpchen; blattia = Kotklümpchen; oblino = besudeln; tergo = abwischen, abtrocknen; tergoro = sich im Koth herumwälzen ... und wenn der Dreck kein Schlamm ist, dann ist er auch noch heute blousndrugga.