- Glaubt man den Germanisten dann haben die Würzburger, Kitzinger und Schweinfurter früher viel in den Main gebrunzt ...
- UDI ... Anschließend hieß Prof. Dr. Norbert Richard Wolf als Leiter des UDI die Anwesenden herzlich willkommen und führte mit seinem Vortrag in das Thema der Ortsnecknamen ein. Er betonte, dass Namen und insbesondere Ortsnecknamen, anders als in Goethes Faust geschrieben, nicht "Schall und Rauch" seien, sondern Einblicke in das Sprechen und Denken unserer Vorfahre geben. Außerdem habe die Auseinandersetzung mit den Ortsnecknamen ergeben, dass nicht die Orte selbst charakterisiert werden, sondern die Einwohner des Ortes, welchen ein bestimmtes kollektives Merkmal zugewiesen wird um sie zu verspotten ... Mainbrunzer.
Danach berichteten Dr. Monika Fritz-Scheuplein und N.N., eine studentische Mitarbeiterin des UDI, über die den Ortsnecknamen zugrundeliegenden Bildbereiche, das Verhältnis der Unterfranken zu ihren Ortsnecknamen und die Rolle von Glauben beziehungsweise Aberglauben in den Ortsneckereien. So werden die Nachbarn gerne mit Handlungen verspottet die das Ausscheiden der Notdurft thematisieren oder die unsinnig sind, wie die Euerdorfer Bachbrunzer ...
- In diesem Zusammenhang aaO. gefunden: Meebrunzer = Leute, welche nahe genug am Main wohnen um in selbigen urinieren zu können. Würzburger, Schweinfurter oder eben Kitzinger. Zitat-Ende
- Aber nun zum Kernpunkt des Spottes, beispielsweise der Verrichtung der Notdurft. Mit dem richtigen Wörterbuch (zB. Paedagogus_ latinus__ sive_ Lexicon ..., lässt sich der germanistisch-sprachwissenschaftliche Schwachsinn leicht aufklären. Beispiel: Der Apostolische Nuntius = päpstlicher Botschafter, ist der ständige Vertreter des Heiligen Stuhles bei der Regierung eines Staates ... Pro-Nutius: dieser agierte quasi "an Stelle" (lat.: "pro") eines Nuntius. Boari.de: Kitzingen, Schweinfurt und Würzburg waren wohl im richtigen Leben - in römischer Zeit - jeweils Sitze eines römischen Pro-Nuntius.